Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur hat heute die zweite Bewerbungsrunde für Projekte der kulturellen Bildung gestartet, die im ersten Halbjahr 2014 im Rahmen des Landesprogramms Jedem Kind seine Kunst durchgeführt werden sollen. „Nach der überwältigenden Resonanz auf den Start des Programms im Sommer dieses Jahres hoffe ich, dass den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen erneut so viele kreative Ideen angeboten werden“, sagte Kulturministerin Doris Ahnen dazu.

Jedem Kind seine Kunst ist ein Programm, bei dem professionelle Künstlerinnen und Künstler mit Schulen, Kindertagesstätten, Vereinen, Jugendzentren oder anderen Einrichtungen zusammenarbeiten, um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene anzuregen, selbst künstlerisch tätig zu werden. Alle Ausdrucksformen sind dabei möglich: Bildende Kunst, Literatur, Musik, Filme, aber auch Architektur. „Es ist die Vielfalt, die Jedem Kind seine Kunst so ungewöhnlich und aufregend macht“, so die Ministerin.

Vor wenigen Wochen sind die ersten von 110 Projekten gestartet worden, welche eine Fachjury ausgewählt hat, die im Wesentlichen aus Vertreterinnen und Vertretern von Kulturverbänden des Landes besteht. Diese werden auch die Bewerbungen für die zweite Antragsrunde bewerten.

Jedem Kind seine Kunst funktioniert so, dass professionelle Künstlerinnen und Künstler in eine Datenbank, die das Ministerium eigens dafür installiert hat, ihre Projektideen eintragen. Auf diese Datenbank können Schulen, Kindertagesstätten, Jugendzentren, Vereine und andere Einrichtungen zugreifen, um eine Zusammenarbeit mit einer Künstlerin oder einem Künstler ihrer Wahl zu verabreden. Selbstverständlich können besagte Künstlerinnen und Künstler ihrerseits aktiv auf diese Institutionen zugehen, um ihre Leistungen anzubieten. Das Land übernimmt dabei die Honorarkosten für die Künstlerinnen und Künstler.

Um die Position der Künstlerinnen und Künstler bei ihren Abstimmungsgesprächen mit den Kooperationspartnern weiter zu stärken, werden in besagter Datenbank nur noch solche Projektvorschläge aufgenommen, welche die Zustimmung der Fachjury erfahren. Das hat den Vorteil, dass die Künstlerinnen und Künstler sicher sein können, dass keine inhaltlichen Bedenken gegen ihre Projektvorschläge bestehen.

Wer im Rahmen von Jedem Kind seine Kunst im ersten Halbjahr 2014 Projekte realisieren möchte, muss dem Ministerium bis zum 25. Oktober entsprechende Vorschläge einreichen. Diese werden zeitnah von der Fachjury geprüft. Im Falle eines positiven Votums müssen sich die Künstlerinnen und Künstler um geeignete Kooperationspartner bemühen. Entsprechende Angebote müssen dem Ministerium bis zum 6. Dezember vorgelegt werden.

Jedem Kind seine Kunst geht auf eine Verständigung der Regierungsparteien zurück, das Angebot an kultureller Bildung in der laufenden Legislaturperiode weiter ausbauen zu wollen. Das Land finanziert die bereits begonnenen beziehungsweise noch bis zum Jahresende angebotenen Projekte mit rund 142.000 Euro.

Weitere Infos: www.kulturland.rlp.de/jedem-kind-seine-kunst

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