Die c/o pop aus Köln und das Euopean Centre for Creative Economy aus Dortmund, ein Institut der RUHR.2010, wollen zwei Marktplätze, neue Formen von „Messen“ für die Kreativwirtschaft gemeinsam voran treiben: Die C´n´B in Köln und die Creative Europe in Dortmund. Damit wird die Kreativwirtschaft NRW als jetzt schon größter regionaler Marktplatz in Europa mit rund 46.000 Firmen und 156.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigten international attraktiver.
Vom 23. bis 25. Juni veranstaltet die c/o pop in Köln die CREATIVE BUSINESS CONVENTION, kurz C’n’B. Sie bildet die erste branchenübergreifende, internationale Plattform für die Kreativwirtschaft.
C’n’B verfolgt eine europaweit einmalige Strategie, indem sie unterschiedlichste Kreative untereinander vernetzt, gleichzeitig aber auch Verknüpfungen zu potentiellen Partnern, Abnehmern und Zulieferen von kreativem Content aufbaut. Hier treffen sich die treibenden Kräfte und wichtigsten Akteure aus Musik und Werbung, Software und Games, Mode und Kunst, Film und TV, Design und Architektur, Presse und Medien, um in einem projekt- und ergebnisorientiertes Networking neue Geschäftsmodelle zu forcieren und Märkte zu erschließen.
Die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 hat zur Fortführung ihrer Projekte auch über das Kulturhauptstadtjahr hinaus, das european centre for creative economy (ecce) gegründet, das kreative Arbeit in das Zentrum seiner Aktivitäten rückt. Der nachhaltige Aufbau der Kreativwirtschaft in der Metropole Ruhr erfordert die strukturelle Entwicklung von Märkten und Messen. Denn künstlerische Qualität findet nicht von allein ihre Märkte, sondern durch Vermittlung und Vermittler. Umso mehr gilt dies im internationalen Kontext. Im Bereich klassischer Messen und Ausstellungen gibt es im Ruhrgebiet mehrere Eigeninitiativen, die es zu stärken gilt - u.a. die contemporary art ruhr (C.A.R.), die Künstlermesse KUBOSHOW, HeimatDESIGN oder die Games’ als gute Ergänzung zur GamesCom in Köln. In weiteren Teilbranchen werden Markt- und Messestrukturen entwickelt - auch über 2010 hinaus.
Marktmacher und unmittelbare Promoter der Kreativwirtschaft in Europa sind die Städte – von Barcelona über Berlin, Rotterdam und Nantes bis hin zur Metropole RUHR, Düsseldorf und Köln. Hier in dieser Urbanität entstehen jenseits von branchenspezifischen Märkten Innovationen an den Schnittstellen der traditionellen Berufe und Branchen. Daher wird ecce eine branchenübergreifende Ausstellungs- und Debattenplattform für die Kreativen Städte Europas aufbauen, die CREATIVE EUROPE.
Auf der Creative Europe wird künftig in Kooperation mit der EU-Kommission der Creative Industries Policy Award verliehen: Ein Europäischer Preis für innovative Förderpolitik für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Europa, der an Personen wie auch öffentliche Institutionen, aber auch an Städte, Gemeinde, Regionen, Bundesländer sowie Nationen verliehen werden kann. Der Preis ist nicht dotiert. Vor zwei Tagen hat auf dem ECCI Summit in Brüssel die EU Kommission, Xavier Troussard, Direktor der DG Bildung und Kultur, ihre Unterstützung des Creative Industries Policy Award bekannt gegeben. Das Verfahren der Jurierung und Preisverleihung wird ab September 2010 in einem offenen europäischen Konsultationsverfahren mit der Kreativwirtschaft und den Mitgliedsstaaten erarbeitet. Der Preis wird 2011 erstmals verliehen.
Noch gibt es für die Kreativwirtschaft in Europa mit rund 650 Milliarden Euro Jahresumsatz keinen zentralen branchenübergreifenden Treffpunkt der Haupttreiber, der Kreativunternehmen und der Städte. Die C´n´B der c/o pop schafft ein erstes Angebot für Kultur- und Kreativunternehmer aller Branchen, in das ecce als Sponsor-, Kooperations- und Medienpartner eingebunden ist. Die Creative Europe und der Creative Industries Policy Award von ecce ist ein Angebot für die Städte Europas, das mit Beteiligung und in Kooperation mit der co pop entsteht.
Schon heute sind viele internationale Leitmessen in Nordrhein-Westfalen beheimatet - mit der C´n´B und der Creative Europe, mit dieser Rhein-Ruhr Kooperation kann der Standortvorteil Nordrhein-Westfalens in der globalen Kreativwirtschaft ausgebaut werden.
Absätze
Quelle
http://www.c-o-pop.de