Wenn am 23./24. Mai der Rat der europäischen Bildungs-, Jugend- und Kulturminister tagt, steht ein Empfehlungspapier der Jeunesses Musicales International (JMI) auf der Tagesordnung. Der weltweit größte musikalische Jugendverband ist nämlich aktiv in die Konsultationsprozesse um die Fortschreibung der europäischen Kulturförderprogramme eingebunden. Eine europaweite Umfrage der JMI unter Jugendlichen und Musikorganisationen lieferte die Basis für das aktuelle Positionspapier.

„Die Zukunft eines funktionierenden Musiklebens kann nur in sinnvollen Partnerschaften zwischen den Institutionen und Bildungsträgern liegen“, fasst der Bundesvorsitzende der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD), Dr. Hans-Herwig Geyer, eine „Resolution Musikalische Bildungs-netzwerke“ zusammen, die sein Verband gleichzeitig in Deutschland vorlegt. „Es ist höchste Zeit, dass im deutschen Musikleben strategische Allianzen gebildet werden, um Konkurrenzen und Zersplitterungen zu überwinden.“ Ausdrücklich appelliert der musikalische Jugendverband auch an die Politik: „Innovative Kooperationen dürfen nicht länger an politischen Zuständigkeitsgrenzen ausgebremst, sondern sollten sogar speziell gefördert werden.“

Mit ihrer Resolution bietet die JMD den für musikalische Jugendbildung zuständigen Ministerien und Behörden sowie den Trägern und Einrichtungen des Musiklebens eine Umsetzung der JMI-Recommendations auf nationaler Ebene.