Gestern startete in Hamburg das Reeperbahn Festival. Am Eröffnungstag fand nachmittags der traditionelle Musikdialog im Hamburger Rathaus statt, bei dem hochrangige Vertreter der deutschen Musikwirtschaft (Plattenfirmen, Konzertveranstalter, Radiomacher, Verleger und Vertreter von Streamingdiensten) mit Kulturstaatsrat Carsten Brosda über die wichtigsten aktuellen Themen der Musikwirtschaft diskutierten. Unter der Überschrift "Risikokapital Künstler?“ wurde über Themen wie Künstleraufbau, Vermarktung sowie über den sogenannten value gap in der Wertschöpfungskette durch werbefinanzierte Onlinedienste gesprochen.   

Bereits am Vormittag des 21.09. sorgten die in Hamburg gefertigten Cooper Copter Flugroboter für offene Münder und großes Erstaunen: Die hauptsächlich für Forschungs- und Foto-Zwecke eingesetzten schnellen und wendigen Racing Copter erfuhren aufgrund der Kunsthochschul-Vergangenheit ihrer Erfinder auf dem Reeperbahn Festival einen völlig anderen Anwendungsbereich: Sie wurden zu Pollock Coptern, die im öffentlichen Raum Action Painting in der Tradition der US Künstler Legende Jackson Pollock zelebrierten. Farbbeutel wurden mit hoher Geschwindigkeit an die Bauzaun Fassade der ehemaligen Esso Hochhäuser geschleudert, bis sich aus der bunten Farbwolke ein wildes Action Painting Gemälde abzeichnete. 

Mit einem 68 köpfigem Orchester der Hamburger Symphoniker feierte der Hamburger Produzent und Musik-Visionär Matthias Arfmann mit seinem künstlerischen Kollektiv die mit Hochspannung erwartete Welturaufführung seines hervorragenden neuen Werkes "Ballet Jeunesse“. Hier überführt Arfmann altbekannte Klassiker der Ballettmusik wie beispielsweise "Peter und der Wolf“ oder "Der Nussknacker“ mit Beats und Elektro Sounds ins Hier und Jetzt. Frenetischer Jubel und ein überglücklicher Schöpfer lassen auf baldige Wiederholung dieser fulminanten Aufführung hoffen!