Zum sechsten Mal informiert der Deutschlandfunk mit seinem »Forum neuer Musik« vom 4. bis zum 6. März im Sendesaal über aktuelles zeitgenössisches Komponieren. Das Hauptaugenmerk gilt dabei Komponisten und Werken, die neue Wege aufzeigen und Individuelles verkörpern. Uraufgeführt werden unter anderem zwei größere Auftragskompositionen, die der Deutschlandfunk eigens an Sidney Corbett und Iris ter Schiphorst vergeben hat.
Im Fokus der insgesamt vier Live-Konzerte steht ein Instrument, das eigentlich aus der Rockmusik kommt. Die E-Gitarre war und ist ein Symbol für unterschiedliche Generationen. Sie lädt zu Erkundungen ein, die Grenzen überschreiten und in experimentelle Klangwelten führen.
Auftakt des dreitägigen Festivals ist ein Porträtkonzert des Amerikaners Sidney Corbett. Sein Programm – dargeboten von Seth F. Josel und der musikFabrik – vereint Instrumente aus Ernster und Unterhaltungsmusik. Das zweite Porträtkonzert gilt Iris ter Schiphorst. Die Berliner Komponistin verkabelt klassische Instrumente und kombiniert die E-Gitarre mit der traditionellen Kammermusikformation. Kontroverse Einblicke in die niederländische Szene neuer Musik gibt der junge Pianist Ralph van Raat. Zum Abschluss wird das Programm »Freud« uraufgeführt – ein elektronisches Musiktheater der Frankfurter Gruppe »Arbeit«, das in Co-Produktion mit ZOON Wien und dem Mousonturm in Frankfurt/Main entstand.