Unter dem Titel „SOKO Amadeus – ein Mozartkrimi“ plant das Landesjugendorchester Sachsen unter der bewährten Leitung seines Dirigenten Milko Kersten für das Frühjahr 2006 ein ganz spezielles genreübergreifendes Erlebniskonzert, u.a. in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Mozartgesellschaft Chemnitz. Im Zentrum werden die Ouvertüre zu Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ und Rimskij-Korsakoffs Oper „Mozart und Salieri“ stehen, in der bekanntlich die Behauptung aufgestellt wird, Salieri habe Mozart vergiftet. Eine Gemeinschaftskomposition von drei ehemaligen Schülern der Komponistenklasse Halle-Dresden, die diese Werke einschließen wird, garantiert die Möglichkeit der aktiven Beteiligung des Publikums am klanglichen Geschehen und wird so manche Überraschung bieten… Mit visuell-akustischen Kombinationen soll eine "Sächsische Ermittlung" aufgenommen werden, in die Zuhörer mit allen Sinnen einbezogen und sind. Die Vergiftungstheorie soll widerlegt werden und im Ergebnis könnte das Fazit stehen, dass Mozart noch immer lebt…

Die Proben zum Projekt finden vom 17.-22.4.2006 im Freizeit- und Bildungszentrum „Grillensee“ in Naunhof statt, die Premiere des neuen Konzertprogramms wird am 22.4.2006 um 17.00 Uhr in der Parthelandhalle in Naunhof zu erleben sein.

Seit 1992 bietet das Landesjugendorchester Sachsen talentierten sächsischen Nachwuchsmusikern die Möglichkeit, unter professioneller Leitung die Arbeit in einem großen Orchester kennen zu lernen. Gemeinsam mit professionellen Dozenten aus renommierten sächsischen Orchestern wie der Sächsischen Staatskapelle Dresden, des Gewandhausorchesters Leipzig oder der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz arbeiten die 14- bis 26-jährigen Musiker, darunter viele Preisträger des „Jugend musiziert“ – Wettbewerbs, in jährlich zwei Probenphasen an Sinfonien, Suiten, Ouvertüren, Solokonzerten und anderen Orchesterwerken ohne die zeitgenössische Musik außer Acht zu lassen.

Das Landesjugendorchester Sachsen bietet mit seinen wechselnden Projekten immer wieder nachhaltige künstlerische Erlebnisse. Dies gilt zum einen für das Publikum, welches in den Konzerten dieses Ensembles nicht nur die besten sächsischen Nachwuchsmusiker zu Gehör bekommt, sondern auch vom unverstellten Spiel der jungen Leute, ihrem sprühenden Enthusiasmus, dem Beieinander von hoher Qualität und Ernsthaftigkeit und zugleich ansteckender Spielfreude und Spontaneität mitgerissen wird. In gleicher Weise bedeuten die Projekte für die jungen Mitwirkenden selbst eine unersetzliche Erfahrung – an künstlerisch-menschlicher Gemeinsamkeit, dem Sich-Mitteilenkönnen und nicht zuletzt an der musikalischen Qualifikation; dieses alles unter Betreuung ausgewiesener Berufsmusiker, die auf internationalen Bühnen tätig sind, und ihr Können und Engagement in die Probenarbeit und Konzerterfahrung der jungen Leute einbringen.

Nach Iwan Iwanow, Stefan Bilz und Reinhard Seehafer wird nun unter der künstlerischen Leitung von Milko Kersten jedes halbe Jahr ein neues Programm einstudiert und in mehreren Konzerten aufgeführt, ganz gleich, ob in Deutschland, Polen, Ungarn, Italien, Großbritannien, Russland, Zypern oder der USA. Im Laufe der Zeit sind bisher sechs CD’s erschienen, die die Vielfalt der Arbeit und den hohen Leistungsstand des Ensembles dokumentieren. Die neuste CD des Landesjugendorchesters mit dem Titel „Musik aus der Neuen Welt“ erschien im Dezember 2005.