Das von Markus Schuck geleitete und gemeinsam mit Andreas Etienne initiierte Schumannfest setzt in diesem Jahr auf den "Zauber des Anfangs": Vom 10. bis 21. Mai gibt es in nahezu allen Konzerten des Festivals ein Opus 1 eines Komponisten. Die Initiatoren verstehen unter dem diesjährigen Motto nicht zuletzt auch die musikalische Förderung von Kindern und Jugendlichen. So wird sich beispielsweise erstmals das Jugend-Jazz-Orchester Bonn beim Schumannfest präsentieren.

Dieses Orchester junger Musiker eröffnet am Samstag, 10. Mai, um 16 Uhr im Theater im Ballsaal mit einem Konzert das Festival. Bereits um 14 Uhr stimmt das Bonner Alphorn-Ensemble auf dem Kreuzberg auf das 17. Schumannfest ein. Mit einem zweiten Eröffnungskonzert um 20 Uhr wird es zum Abschluss des ersten Tages ganz klassisch: Der junge, vielfach ausgezeichnete britische Pianist Jamie Bergin ist im Schumannhaus zu Gast. Auf seinem Programm stehen Werke von Haydn, Mozart, Brahms und Debussy.

Wie bereits in den vergangenen Jahren stellt das Festival wieder junge Pianisten vor, die am Beginn einer womöglich großen Karriere stehen. So ist etwa mit dem Koreaner William Youn am 14. Mai im Schumannhaus ein Preisträger großer internationaler Wettbewerbe zu hören. Einen weiteren pianistischen Akzent setzt Ottavia Maria Maceratini am 7. Juni im Schumannhaus mit einem Konzert zum Geburtstag Robert Schumanns.

Den traditionellen Liederabend des Festivals bestreiten der Bariton David Pichlmaier vom Staatstheater Darmstadt und die Pianistin Pauliina Tukiainen, die am 11. Mai im Theater im Ballsaal unter anderem das Opus 1 Franz Schuberts, den "Erlkönig", im Programm haben. Die Vielfalt der Besetzungen, die ein Markenzeichen des diesjährigen Schumannfests ist, spiegelt sich auch in einem vom Beethoven-Orchester Bonn ausgerichteten Konzert des Leibniz Trios am 13. Mai im Schumannhaus.

Auch in diesem Jahr setzt das Schumannfest die Zusammenarbeit mit dem Rex-Kino fort: Drei Film-Veranstaltungen komplettieren das Programm des Festivals. Am 11. Mai wird der Spielfilm "Der Kontrakt des Zeichners" von Peter Greenaway gezeigt, am 13. Mai der klassische Hollywood-Schumann-Film "Song of Love" mit Katharine Hepburn und am 18. Mai der Tanz-Dokumentarfilm "Tanja – Life in Movement".

Einen ganz speziellen Akzent setzt ein Abend, dessen Reinerlös dem Schumannfest zugute kommt: Bei "Opus 1 – Opus One" steht am Montag, 12. Mai, im Podium 49 neben Jazzmusik der Kult-Wein von Robert Mondavi und Baron Philippe de Rothschild, "Opus One", im Mittelpunkt. Mit dabei sind die Jazzsängerin Zola Mennenöh, Jazzpianist Johannes von Ballestrem und die Wein-Expertin Caro Maurer. Eine Anmeldung ist erforderlich, entweder telefonisch unter 0163 – 56 80 918 oder per Mail an info@bonner-schumannfest.de.