Weimar - Bundesjugendministerin Renate Schmidt (SPD) hat mehr Musikunterricht an den allgemein bildenden Schulen gefordert. Es sei wünschenswert, die Musikerziehung vom Rand der Lehrpläne stärker in die Mitte zu rücken, erklärte Schmidt zum Abschluss des 40. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" am Donnerstag in Weimar. Das Musizieren unterstütze die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen. "Wir sollten Kindern und Jugendlichen im doppelten Sinne die richtigen Instrumente (für ihr Leben) an die Hand geben", sagte die Ministerin. Studien hätten gezeigt, dass Kinder, die ein Instrument spielten, auch eine höhere Sozialkompetenz besäßen. Junge Musiker lernten Schlüsselkompetenzen wie selbstbewusstes Auftreten, Kritik- und Teamfähigkeit.

Beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" von 5. bis 12. Juni wurden in Weimar, Erfurt und Jena mehr als 1000 Preise vergeben. Damit erhielten etwa zwei Drittel der 1769 Teilnehmer Auszeichnungen, sagte der Vorsitzende von "Jugend musiziert", Reinhart von Gutzeit. An den Regionalwettbewerben hatten sich 19.000 junge Musiker beteiligt. 6286 schafften es bis in die Länderwettbewerbe.

"Das ist eine großartige Resonanz", freute sich Renate Schmidt, deren Besuch beim Abschlusskonzert einen letzten Höhepunkt bei dem Bundeswettbewerb bildete. Nach Angaben der Veranstalter beschloss der Wettbewerb sein 40. Jahr mit einem neuen Teilnehmerrekord. Die Jury-Mitglieder verteilten Stipendien, Förderprämien und Sonderpreise im Wert von insgesamt 60.000 Euro.
Quelle: www.musikmarkt.de