Heute haben die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD), der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Bundesverband Musikindustrie (BVMI), die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA), die Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V. (Produzentenallianz), die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO), der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT) und das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) in Berlin den losen Verbund der „Deutschen Content Allianz“ vorgestellt.

Als wichtige gemeinsame Themen nannten sie das Eintreten für Netzneutralität, den diskriminierungsfreien Zugang zu Internetplattformen und die Anpassung des Urheberrechtes an die Notwendigkeiten in der digitalen Welt.

Aus Sicht des Deutschen Kulturrates ist vor allem ein durchsetzungsstarkes Urheberrecht unabdingbar, damit sich die Kultur- und Kreativwirtschaft in der digitalen Welt entwickeln kann. Es muss auch im Interesse der Informations- und Telekommunikationsindustrie, also der Netzbetreiber, sein, sich für ein durchsetzungsstarkes Urheberrecht einzusetzen, damit die Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft, deren Güter und Dienstleistungen von der Informations- und Telekommunikationsindustrie verbreitet und genutzt werden, einen ökonomischen Ertrag daraus ziehen können.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Die heute in Berlin an den Start gegangene „Deutsche Content Allianz“ hat deutlich gemacht, dass man sich in der Zukunft deutlicher als bislang gegen die Übermacht der Netzbetreiber zu Wehr setzen will. Der Deutsche Kulturrat sieht diese Bestrebungen als wichtige Unterstützung seiner Aktivitäten zum Erhalt der kulturellen Vielfalt in Deutschland. Besonders die Netzbetreiber haben in den letzten Jahren ihren Einfluss stetig ausbauen können. Wenn es der „Deutschen Content Allianz“ gelingen sollte, eine Art Anti-Netzbetreiber Allianz zu werden, dann würde das dem gesamten Kulturbereich nutzen.“

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