Der Komponist Jörg Widmann wird am 28. November 2004 in der Berliner Philharmonie mit dem "Arnold Schönberg Preis 2004" ausgezeichnet. Der vom DeutschlandRadio gestiftete Preis in Höhe von 12.500 Euro wird vom Intendanten des nationalen Hörfunks, Ernst Elitz, übergeben.

Die Verleihung des Schönberg-Preises durch den nationalen Hörfunk, so Elitz, sei ein "bewusst gesetztes Zeichen in einer Zeit, in der Orchester abgewickelt und Kulturetats reduziert werden". Qualitätsradio sei ohne die Förderung der Musik nicht denkbar. "Häufig gewinnt man den Eindruck, als leide die Politik mehr unter der Kultur, als dass sie sie liebte, weil Kultur und auch Musik eben nicht zum Aldi-Preis zu bekommen ist."

Widmann, zu dessen Lehrern Komponisten wie Hans Werner Henze, Wilfried Hiller und Wolfgang Rihm zählen, gilt als einer der erfolgreichsten Komponisten der jüngeren Generation. Einige seiner Werke stellte Widmann in der Spielzeit 2003/2004 als "Composer in Residence" beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin vor.

Im Mittelpunkt des Konzert-Abends mit Kent Nagano und dem Deutschen Symphonie-Orchester DSO stehen neben Schönberg-Werken Stücke von Claude Debussy und Maurice Ravel. DeutschlandRadio Berlin überträgt das Konzert von 20:03 bis 22:30 live überall in Deutschland.

Absätze