Mit Bezug auf den 2. Berliner Appell des Deutschen Musikrates zum Thema „kulturelle Identität und interkultureller Dialog“ hat sich die Initiative „Arbeitsgruppe Musikpädagogik und Musikethnologie“ gegründet. Initiiert wurde sie durch Hochschullehrer der Universitäten Bielefeld und Hildesheim sowie der Musikhochschulen Hannover und Rostock. Die Arbeitsgruppe sieht ihre Aufgabe darin, richtungsweisende Impulse in die öffentlichen Diskussionen im Umgang mit kultureller Vielfalt zu geben. Dabei leistet die schulisch musikalische Bildung einen wichtigen Beitrag zur Integration. Nur so kann der veränderten kulturellen Zusammensetzung der Schülerschaft Rechnung getragen und die Grundlagen für ein gegenseitiges Verständnis gelegt werden.

Der Vizepräsident des Deutschen Musikrats, Prof. Dr. Hans Bäßler, begrüßt die Gründung dieses Arbeitskreises und unterstreicht die Bedeutung einer gemeinsamen Zusammenarbeit von Musikethnologen und Musikpädagogen für ein Deutschland der musikalischen Vielfalt. „Mit der Gründung dieses Arbeitskreises ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des 2. Berliner Appells getan“, so Bäßler. „Ein wichtiges Ziel des 2. Berliner Appells ist es u.a. die Potentiale des Musikunterrichts für die kulturelle Bildung in den Schulen sichtbar zu machen. Dafür bedarf es der interkulturellen Kompetenz der Musiklehrer, um die Dialogfähigkeit in der Schule zu befördern. Der Deutsche Musikrat freut sich sehr über das Engagement der „Arbeitsgruppe Musikpädagogik und Musikethnologie“ und unterstützt diese Initiative nachdrücklich.“

Der 2. Berliner Appell, der sich an die Politik und die Zivilgesellschaft richtet, fordert die Stärkung der kulturelle Identität und des interkulturellen Dialogs u.a. in den Bereichen der musikalischen Bildung, der Laienmusik und der Auswärtigen Kulturpolitik.

Kontakt und weitere Informationen:
Sprecher: JProf. Dr. Bernd Clausen
eMail: amme_hp@arcor.de
Website: www.amme-info.de

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