Von einer „kreativen Explosion“ sprach die Weimarer Hochschulpräsidentin Prof. Anne-Kathrin Lindig in ihrer Begrüßung: Am gestrigen Sonntag endete der 16. Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel CARL BECHSTEIN an der Weimarer Musikhochschule mit dem virtuosen und festlichen Konzert der Preisträger*innen im Saal Am Palais. 18 angehende Musiklehrer*innen von zwölf deutschen Musikhochschulen und Universitäten waren vom 25. bis zum 28. April zum fröhlich-spannungsvollen Wettstreit angereist.
Dieses Mal wurde wieder ein rundenübergreifender Gesamtpreis vergeben, den sich Elias Smalko von der Hochschule für Musik Würzburg erspielte. Als Sieger der 1. Wertungsrunde „Liedspiel“ wurde Julius Hutzler (Würzburg) gekürt. Die 2. Wertungsrunde „Partitur- und Vom-Blatt-Spiel“ gewann Luisa Steg von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, die zusätzlich noch mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. „Luisa hat eine enorme Bühnenpräsenz und Ausstrahlung gepaart mit technischer und musikalischer Perfektion“, freut sich der Weimarer Wettbewerbsorganisator Prof. Gero Schmidt-Oberländer. Der Preis für die 3. Wertungsrunde „Improvisation“ ging an Anna Bilo von der Hochschule für Musik Mainz.
Neben dem Gesamtpreis und den Rundenpreisen vergab die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Ortwin Nimczik auch eine Reihe von Sonderpreisen. Den Sonderpreis des Bundesverbands Musikunterricht (BMU) für ein hervorragend vorbereitetes und dargebotenes Volkslied gewann Max Jenkins (Detmold). Den Sonderpreis der Weimarer Musikhochschule für die besonders überzeugende Improvisation einer Fuge erspielte sich Daniel Sieler (Leipzig).
Erstmals vergab die CARL BECHSTEIN STIFTUNG als neuer Förderer des Wettbewerbs einen Sonderpreis für die besonders gelungene Umsetzung eines Textes in Songform, der an Sebastian Wappler (Dresden) ging. Last but not least gewann Marie Heckmann (Köln) den Sonderpreis der Jury für die ausgezeichnete Performance des eigenen Songs „Fliegen“.
Der nächste „Schupra“-Wettbewerb wird 2026 in Weimar stattfinden. Veranstaltet wird der Bundeswettbewerb seit 1992 von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in Kooperation mit dem Bundesverband Musikunterricht (BMU). Als neuen Förderer begrüßte die Hochschule erstmals die CARL BECHSTEIN STIFTUNG, deren Vertreter am gesamten Wettbewerb teilnahmen. Stiftungszweck der neuen Partnerin ist die Förderung der Klaviermusik und des Klavierspiels auf breiter Ebene.