Im Anschluss an das gestrige Finalistenkonzert des siebten Max-Rostal-Wettbewerbs für Violine gab die Jury die Preisträger bekannt: Alle Auszeichnungen des internationalen Wettbewerbs gingen in diesem Jahr an Studierende der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik "Hanns Eisler". Ein erster Preis wurde nicht vergeben. Mit einem zweiten Preis geehrt wurden Marlene Ito und Roman Patocka. Beide erhielten jeweils 3.500 Euro.

Der mit 2.500 Euro dotierte dritte Preis ging an Tomoko Kobayashi und Stefan Hempel. Zusätzlich vergab Frau Rostal einen Sonderpreis für die beste Interpretation des Pflichtstücks "Kurzer Satz" von Gang Chen in Höhe von 500 Schweizer Franken. Diesen gewann ebenfalls Marlene Ito.

Marlene Ito (Jg. 1981) und Tomoko Kobayashi (Jg. 1981) studieren an der Universität der Künste Berlin in der Klasse von Prof. Nora Chastain. Roman Patocka (Jg.1981) und Stefan Hempel (Jg. 1980) kommen von der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" Berlin und studieren bei Prof. Stefan Picard.

Der von der Max-Rostal-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität der Künste Berlin veranstaltete Wettbewerb wird alle zwei Jahre abwechselnd für Viola und Violine ausgeschrieben.

Max Rostal (1905-1991) lehrte als Geigenpädagoge an der Berliner Hochschule für Musik. Ganze Generationen bedeutender Musiker verdanken ihm ihre technischen und musikalisch-interpretatorischen Fähigkeiten.

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