Schupra Preisträger
Schupra-Preisträger: v.l.n.r. Johannes Schmincke, Ferdinand Reutter, Felix Müller, Jan Brach, Florian Jungkunz, Bastian Schmitt, Jonas Fischer, Imke Hagedorn, Clara Bergert  
Foto:  Matthias Eimer

Ein Gesamtpreis wurde dieses Jahr nicht vergeben, dafür aber eine Vielzahl an Runden- und Sonderpreisen: Am gestrigen Sonntag endete der 15. Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel GROTRIAN-STEINWEG (5.-9. Mai 2022) an der Weimarer Musikhochschule mit dem festlichen Preisträgerkonzert. Als Sieger der 1. Wertungsrunde „Liedspiel“ wurde Johannes Schmincke von Hochschule für Musik und Tanz Köln gekürt. Die 2. Wertungsrunde „Partitur- und Vom-Blatt-Spiel“ gewann Felix Müller von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Ebenfalls von der Frankfurter Musikhochschule stammt Jonas Fischer als Sieger der 3. Wertungsrunde „Improvisation“.

Der coronabedingt mehrfach verschobene „Schupra“-Wettbewerb hatte so viele Anmeldungen wie noch nie, resümierte Prof. Gero Schmidt-Oberländer: „Es gab 30 Anmeldungen für unsere 18 Plätze und ein sehr gutes Niveau im Teilnehmerfeld“, so der Direktor des Instituts für Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. „Die Atmosphäre während des Wettbewerbs war fantastisch, und es entstand wieder ein Forum des Erfahrungsaustauschs. Und ich freue mich natürlich über den Sonderpreis für unseren Weimarer Teilnehmer Bastian Schmitt.“

Neben den drei Rundenpreisen vergab die siebenköpfige Jury unter Vorsitz von Prof. Peter vom Stein auch eine ganze Reihe von Sonderpreisen. Den Sonderpreis der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar für die herausragende Synthese von Schulpraxis und künstlerischer Interpretation gewann Florian Jungkunz (Hochschule für Musik Würzburg). Den Sonderpreis des Bundesverbands Musikunterricht (BMU) für die authentische Interpretation internationaler Folklore erspielte sich Jan Brach (Hochschule für Musik Mainz).

Der Publikumspreis als Sonderpreis der Firma Grotrian-Steinweg ging an Imke Hagedorn (Hochschule für Musik Würzburg), während der Sonderpreis für die gelungene musikalische und sprachliche Transformation einer Textvorlage Clara Bergert (Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden) zuerkannt wurde. Den Sonderpreis für die stilsichere Barockimprovisation einer diastematischen Reihe erspielte sich Bastian Schmitt (Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar). Und schließlich gewann Ferdinand Reutter (Hochschule für Musik Freiburg) den Sonderpreis für eine spätromantische Improvisation einer diastematischen Reihe.

Der nächste „Schupra“-Wettbewerb findet 2024 in Weimar statt. Veranstaltet wird der Bundeswettbewerb seit 1992 von der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar in Kooperation mit dem Bundesverband Musikunterricht (BMU) und der renommierten Braunschweiger Klaviermanufaktur GROTRIAN-STEINWEG.

Nähere Informationen: www.schupra-wettbewerb.de