Die Bayerische Akademie der Schönen Künste verleiht am Montag, 28. April 2008, 18 Uhr, den Preis "Neues Hören" für gelingende Vermittlung zeitgenössischer Musik, angeregt und finanziert von der Stiftung "Neue Musik im Dialog", Köln an das Münchener Kammerorchester. Diese Auszeichnung ist mit € 10.000,-- dotiert und wird alle zwei Jahre im Rahmen der Münchener Biennale von der Akademie vergeben.

Mit diesem Preis soll die herausragende künstlerische Arbeit des Münchener Kammerorchesters zunächst unter der Leitung von Christoph Poppen und seit 2006/07 unter Alexander Liebreich gewürdigt werden, mit der ein neues Publikum für die zeitgenössische Musik gewonnen werden konnte. Dem Münchener Kammerorchester gelingt es durch seine Maßstab setzende Programmgestaltung, mit seinem Einsatz für Neue Musik bzw. zahlreichen Ur- und Erstaufführungen einerseits sowie Traditionspflege andererseits, die Hörer für Unvertrautes zu interessieren und zu begeistern, ihnen aber auch einen neuen Zugang zu vertrauten Kompositionen zu vermitteln. Interpretatorische Höchstleistungen haben seinen Ruf als internationales Spitzenensemble geprägt. Mit übergreifenden Themenschwerpunkten wie "Musik und Politik" sowie neuen Konzertformaten wie "Carte Blanche" beschreitet das Münchener Kammerorchester neue Wege in der Vermittlung musikalischer Zusammenhänge und zeitgenössischer Musik.

Die Preisverleihung findet im Anschluss an das Symposion "Nähe und Distanz. Zur Dialektik von Vertrautem und Entlegenem in der Neuen Musik" im Rahmen der 11. Münchener Biennale in der Akademie statt (Beginn des Symposions: 15 Uhr; Einladung anbei). Die Laudatio hält Peter Ruzicka. Mitglieder des Münchener Kammerorchesters spielen sein viertes Streichquartett "... sich verlierend" (Sprecher: Alexander Liebreich). Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.

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