Zum zweiten Mal in diesem Jahr veröffentlicht heute der Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. seine Vierteljahresliste. 140 Juroren waren diesmal an der Evaluierung beteiligt, sie prüften und kürten in 28 Kategorien die besten Tonträgerveröffentlichungen aus dem ersten Quartal. Im Ergebnis haben 25 Titel den Sprung auf die neue Bestenliste geschafft, darunter gleich drei herausragende Hörbuchproduktionen: Das legendäre O-Ton-Hörspiel „JETZT“ des Komponisten Luc Ferrari, erstmals auf CD dokumentarisch aufbereitet und von Gegenwartskomponisten ergänzt, außerdem Max Frischs hintergründige autobiographische Erzählung „Montauk“ mit Ueli Jäggi sowie die von Fritz Eckenga und Jochen Malmsheimer glänzend realisierten Legenden aus dem Ruhrpott „Wat soll dat denn“. In der Kategorie Kammermusik siegten die Geigerin Carolin Widmann und der Pianist Alexander Lonquich mit Schubert-Duos, in der Kategorie Zeitgenössische Musik das AsianArt Ensemble. Der junge Countertenor Valer Barna-Sabadus wurde für sein Debut-Album mit Hasse-Arien ausgezeichnet, Pierre Audi für seine auf DVD dokumentierte Produktion von Vivaldis Oper „Orlando Furioso“. Im Jazz machte unter anderem eine Hommage an Paul Desmond das Rennen, im Bereich Black Music das Album „Analogtronics“ und in der Popmusik Lambchops „Mr.M“. Außerdem konnten sich Künstler wie Claudio Abbado, Timo Gross, Isabelle Faust, Will Ozanne, Kristian Bezuidenhout und Rolf und Joachim Kühn einen Platz auf der Bestenliste sichern.