Künstler, Verlage, Manager, Labels, Produzenten, Booker, Verbände, Autoren, Musikexportbüros, Agenturen, Konzertveranstalter und Musikjournalisten aus aller Welt versammeln sich zwischen dem 8. und 10. Oktober 2008 in Berlin auf der Popkomm, Europas Leitmesse für Musik- und Entertainment.
Als eine der drei Säulen der Popkomm richtet der Kongress in diesem Jahr seinen Blick besonders auf die Bereiche Kreation, Kommunikation und Kommerz. Gleichzeitig präsentiert er sich mit einem eigenen Logo.

Kreation:
Die engere Verknüpfung des Kongresses mit musikaffinen Branchen folgt den aktuellen Entwicklungen. Musik im Film, in Spielen – Wie kreativ können künstlerische Prozesse noch sein, wenn das Budget schrumpft und der Kostendruck ständig steigt? Wie viel Spielraum gibt die Spiele-Branche ihren Kreativen wirklich? Wer bestimmt das Feld – Ideen- oder Geldgeber?
Eine neue Porträtreihe stellt außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten vor und beschließt den jeweiligen Kongresstag.

Kommunikation:
Die Debatte um die Entwicklung neuer und alter Medien wird fortgesetzt, besonderes Augenmerk erhält dabei der Videoclip. Relevanz und Nutzen des Videoclips in Zeiten kostenfreier Angebote im Internet werden dabei genauer unter die Lupe genommen.
Die aktuellen Um- und Neuverteilungsprozesse in der Musikbranche versucht das so genannte 360-Grad-Modell zu beschreiben, eine allumfassende Monetarisierung des künstlerischen Produkts. Doch was bedeutet dies praktisch? Welche Veränderungen der Kommunikationsstruktur gehen damit einher? Gilt noch der Satz: „Mein Manager erledigt das für mich!“?

Kommerz:
Eine der zentralen Fragen des Kongresses wird in diesem Jahr die nach der Verteilung sein. Wer bekommt was und auf welcher Basis? Gibt es funktionierende Abrechnungsmodelle und sorgen diese auch für eine gerechte Verteilung bei allen an der Wertschöpfung Beteiligten?
Wie bezieht man in Zukunft Musik – per Flatrate oder als Fulltrack-Download? Und wozu Musik kaufen, wenn MySpace und YouTube doch kostenfrei sind?
Verteilungskämpfe werden auch im Live-Bereich spürbar, zum Beispiel wenn Plattenfirmen am Konzertgeschäft mitverdienen wollen. Was steht dazu in aktuellen Plattenverträgen und welche Auswirkungen hat das auf die Live-Branche und Künstler?

Neuen Absatzmärkten für die Musikindustrie spürt der Popkomm-Kongress nicht nur in den Bereichen Mobile, Film und Games nach, auch die Automobilindustrie kennt das Potential von Musik. Ihre neuesten Technologien und Absatzstrategien waren bereits im vergangenen Jahr Gegenstand in den Hallen unter dem Berliner Funkturm. In diesem Jahr findet erneut ein zweiteiliges Panel unter der Überschrift „Automotive / Automobile Music“ statt.

Das diesjährige Kongressprogramm der Popkomm bietet seinen Besuchern und Gästen aus aller Welt zwischen dem 8. und 10. Oktober mehr als 30 Panels, Talks, Workshops, Vorträge und Keynotes.

Das vorläufige Programm ist ab sofort auf http://www.popkomm.de/Kongress einzusehen.

Absätze