Das YouTube-Format „offen un‘ ehrlich“ erhält den Grimme-Preis 2022. Im Team von „offen un‘ ehrlich“ sind unter anderem Raphael Gregotsch, der das Studium Musibusiness B.A. und Music & Creative Industries M.A. an der Popakademie Baden-Württemberg abgeschlossen hat, und Marlene Schittenhelm, die mit ihrem Projekt Mele in der 22. Generation des Bandpools gefördert wurde.
In der Begründung der Jury heißt es: „Das Moderationsteam war bereits in den früheren Jahrgängen des Magazins preisverdächtig, aber inzwischen bewegt sich ´offen un’ ehrlich` nicht bloß inhaltlich, sondern auch handwerklich auf höchstem Niveau. Gerade das freihändige Spiel mit den Versatzstücken der Popkultur bereitet großes Vergnügen. Der Preis geht an Robert Hecklau, Marlene Schittenhelm, Raphael Gregotsch, und Kim Stoppert, wobei mit dieser Auszeichnung ausdrücklich auch die redaktionelle Arbeit gewürdigt werden soll.“
„offen un‘ ehrlich“ ist ein YouTube-Kanal, der seit 2016 existiert und mittlerweile Partner von funk, dem Online-Medienangebot und Content-Netzwerk von ARD und ZDF ist. Das Format nimmt den Content von Influencer:innen, aber auch großen Unternehmen im Netz unter die Lupe, mit dem Ziel, grenzwertige Aussagen oder Schwindeleien aufzudecken und ihre Zuschauer:innen aufzuklären. Dies alles geschieht mit viel Witz und unter dem Leitgedanken „Wie wäre YouTube, wenn dort alle ein bisschen ehrlicher wären?“
Der Grimme-Preis zeichnet seit 1964 jährlich Fernsehsendungen und -leistungen aus, die für die Programmpraxis vorbildlich und modellhaft sind. Leitziel der im Grimme-Preis institutionalisierten Fernsehkritik ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Fernsehen, das als zentrales und bedeutsames Medium mit vielfachen gesellschaftlichen Bezügen und Wirkungen verstanden wird. In diese kritische Auseinandersetzung sind alle Themen und Formen des Fernsehens einbezogen.