Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann, der Oberbürgermeister der Stadt Lüneburg Ulrich Mädge, der Landrat des Landkreises Lüneburg Manfred Nahrstedt und Peter Koch, Geschäftsführer der Theater Lüneburg GmbH, haben am (heutigen) Dienstag die Zielvereinbarungen für das Theater Lüneburg unterzeichnet. Damit verpflichten sich das Land, der Landkreis sowie die Stadt zur finanziellen Absicherung des Theaters bis 2011. „Ein vielfältiges Kulturangebot ist ein wichtiges Stück Lebensqualität“, erklärte Minister Stratmann. „Mit dieser Vereinbarung tragen wir gemeinsam dafür Sorge, dass in Lüneburg auch künftig die ganze Bandbreite der Bühnenkunst zu sehen ist.“
Mit den Zielvereinbarungen für die Kommunaltheater, die Landesbühnen und das Göttinger Symphonie Orchester will das Land Niedersachsen seine Theaterlandschaft weiterentwickeln. Land, Landkreis und Stadt haben sich neben der finanziellen Absicherung auf für die Entwicklung des Theaters wesentliche Maßnahmen verständigt.
Mit Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen wie demographischen Wandel sollen insbesondere der Bereich des Kinder- und Jugendtheaters, Kooperationsprojekte sowie die Einbindung der ehrenamtlich Aktiven gestärkt werden. Dazu hat das Theater konkrete Umsetzungsvorschläge erarbeitet, die Bestandteil der Vereinbarung werden.
Begleitend zu den Zielvereinbarungen legt das Land eine auf fünf Jahre befristete Fördermaßnahme auf, die das finanzielle Engagement der Bürger durch den Einsatz von zusätzlichen Landesmitteln verstärken soll. Je Einrichtung stehen bis zu 75.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.
Jeden Euro, der den Einrichtungen von Bürgern zugunsten von Kinder- und Jugendtheater zur Verfügung gestellt wird, wird das Land bis zu der genannten Obergrenze verdoppeln. Die Mittel sollen zugunsten der Erweiterung des Angebots für Kinder und Jugendliche, der theater- oder musikpädagogischen Zusammenarbeit mit den Schulen oder zum Aufbau einer eigenständigen Kinder- und Jugendabteilung verwendet werden.
Alle übrigen Drittmittel und Spenden, die den Theatern und dem Orchester von privater Seite zur Verfügung gestellt werden, können mit jeweils 50 Cent pro Euro bezuschusst werden.
„Durch das gemeinsame finanzielle Engagement von Bürgerinnen und Bürgern und Staat wird das Theater in Lüneburg in die Lage versetzt, insbesondere für Kinder und Jugendliche ein verbessertes Angebot vorzuhalten“ so Stratmann.
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