Den Wettbewerb um den 47. Possehl-Musikpreis hat der 22jährige Pianist Martin Klett heute für sich entschieden. Die Geigerin Agata Sanocka (Klasse Prof. Heime Müller), die Organistin Mari Ohki (Klasse Prof. Arvid Gast) und der Cellist Alexander Gropper (Klasse Prof. Troels Svane) erhielten Förderprämien. Die Gewinner setzten sich in zwei Wettbewerbsrunden gegen insgesamt 17 Mitbewerber und 7 Finalisten durch. Der Preisträger erhält 5.000 Euro, die Förderprämien sind mit je 1.500 Euro dotiert.

Martin Klett überzeugte die siebenköpfige Jury mit Vertretern der Possehl-Stiftung, der Musikkritik und der Musikhochschule Lübeck mit seiner Interpretation einer Beethoven-Sonate, zweier Klavierstücke op. 118 von Brahms sowie mit Bachs Präludium und Fuge cis-moll. Klett, 1987 in Buxtehude geboren, studiert im 7. Semester in der Klavierklasse von Prof. Konrad Elser. Er ging bereits mehrfach als Preisträger aus renommierten Musikwettbewerben hervor. So gewann er 2008 den ersten Preis beim internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Pörtschach (Österreich) und den zweiten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb in Enschede (Niederlande). Mit seinem Duopartner Sebastian Manz (Duo Riul) erspielte er sich den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2008. Er konzertiert weiterhin mit dem von ihm gegründeten Cuarteto SolTango sowie als Solist und Kammermusikpartner.

Den Preis verleiht die Jury seit 1962 an Studierende, die mindestens zwei Semester in Lübeck Musik studiert haben und aufgrund ihrer "Begabung, ihrer Leistungen, ihrer künstlerischen Aussage und ihrer Persönlichkeit" besondere Anerkennung und Förderung verdienen. Der Jury gehörten in diesem Jahr als Vertreter der Possehl-Stiftung Prof. Dr. Dietrich von Engelhardt (Vorsitz) und Dr. Stephan Bartelt an, als Vertreter der Musikhochschule die Professoren Inge-Susann Römhild, Diethelm Jonas und Elisabeth Weber, weiterhin die Musikredakteure Jürgen Feldhoff (Lübecker Nachrichten) und Dr. Christian Strehk (Kieler Nachrichten) sowie der Vorsitzende des Hochschulrates Prof. Gerd Uecker.

Beim Preisträgerkonzert, zu dem die Musikhochschule am Donnerstag, 13. Januar um 19.30 Uhr einlädt, werden die Preis- und Prämienträger ihre künstlerischen Fähigkeiten noch einmal öffentlich unter Beweis stellen.