Peter-Cornelius-Plakette des Landes Niedersachsen an verdiente Musikförderer verliehen

Die niedersächsische Kulturministerin Doris Ahnen hat heute bei einer Festveranstaltung in der Villa Musica in Mainz Bernhard Hassler, Professor Leo Krämer und Wolfgang Schmidt-Köngernheim die Peter-Cornelius-Plakette verliehen. Mit dieser undotierten Auszeichnung ehrt das Land Rheinland-Pfalz seit 1951 Persönlichkeiten, die sich um die Musikpflege und Musikschöpfung verdient gemacht haben.

„Die drei neuen Träger der Peter-Cornelius-Plakette haben über viele Jahrzehnte hinweg das Musikleben in Rheinland-Pfalz in hohem Maße mit geprägt“, sagte Ahnen in ihrer Festansprache. Mit ihren Namen verbänden sich „höchste musikalische Qualität, ehrenamtliche Arbeit, Innovation, Kreativität und ein außerordentlich vielseitiges Engagement.“

Bernhard Hassler hat sich insbesondere im Bereich der Nachwuchsförderung einen Namen gemacht. Im vergangenen Jahr konnte er auf eine 40jährige Arbeit mit dem Südwestpfälzer Kinderchor Münchweiler zurückblicken – einem europaweit angesehenen Ensemble. Hassler setzt sich nach wie vor für die Belange der Chöre auf der Landes- wie der Bundesebene ein.

Professor Leo Krämer ist seit 1971 Domorganist in Speyer. Lange Jahre war er Lehrbeauftragter der Hochschule des Saarlandes für Musik und Theater. Die renommierten internationalen Musiktage „Dom zu Speyer“ stehen unter seiner künstlerischen Leitung. Als Organist und Dirigent genießt er international hohes Ansehen. Auch als Komponist hat sich Krämer einen Namen gemacht.

Wolfgang Schmidt-Köngernheim hat sich insbesondere große Verdienste um die Förderung des Musikunterrichts an Schulen erworben. In der Fort- und Weiterbildung von Musiklehrerinnen und –lehrern gilt er als ein bundesweit gefragter Experte. Von 1985 bis 1997 leitete er das Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz. 1979 wurde er zum Gründungspräsidenten des Landesmusikrats gewählt. Dieses Amt hatte er neun Jahre inne.

Mit der Peter-Cornelius-Plakette bewahrt das Land Rheinland-Pfalz das Andenken an den Mainzer Komponisten Peter Cornelius (1824-1874).