Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an klassische Musik heranzuführen: In der Arbeit der rheinland-pfälzischen Orchester bekommt dies einen immer größer werdenden Stellenwert. Grund genug, dies in der ersten landesweiten Aktionswoche „Klassik! Kommt! Gut“ beispielhaft zu dokumentieren. „Erfreulicherweise gibt es eine wachsende Zahl von Musikerinnen und Musikern, die sich dieser Arbeit verpflichtet fühlen und mit großem Engagement widmen. Mit immer neuen, attraktiven Initiativen gelingt es ihnen, das Publikum von morgen zu gewinnen und zu überzeugen“, sagte Kulturministerin Doris Ahnen bei der Eröffnung der Aktionswoche in Ludwigshafen.

Diesen größtenteils in ehrenamtlicher Verantwortung übernommenen Initiativen misst Ahnen besondere Bedeutung bei. „Sie ermöglichen auch Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur klassischen Musik und damit zu einem unserer kulturellen Grundpfeiler, die von zu Hause aus vielleicht noch nicht den unmittelbaren Zugang dazu bekommen haben“, erklärte die Ministerin.

Im Rahmen der bis zum 31. Januar dauernden Aktionswoche würden die Orchester in Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier eine beispielhafte Auswahl ihrer Projekte zeigen. Ein eigens dafür aufgelegter Flyer gebe dazu wichtige Informationen und nenne Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für weitergehende Fragen.

„Ich bin unseren Orchestern sehr dankbar dafür, dass sie die Initiative zu dieser Aktionswoche ergriffen haben, die meines Wissens ein Novum in der deutschen Orchesterlandschaft ist“, sagte die Ministerin. Sie richtete in diesem Kontext einen Appell an Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen, die vielfältigen Angebote der Orchester verstärkt zu nutzen: „Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen können dadurch der so wichtigen kulturellen Bildung junger Menschen wertvolle Impulse geben.“

Rainer Neumann, Generalintendant der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie, sagte: „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist schlicht eine Überlebensfrage für unsere Orchester. Es geht um das Publikum von morgen. Und es geht um unsere Motivation, Kinder und Jugendliche mit der Begeisterung für die sogenannte klassische Musik anzustrecken. Dass wir dabei offensichtlich auf einem guten Weg sind, zeigt der große Erfolg der Initiativen der einzelnen Häuser.“

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