Die Stärkungsinitiative Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen ist nach Ansicht des Deutschen Bühnenvereins ein vielversprechendes Beispiel für die gestalterischen Möglichkeiten der Bundesländer in der Kulturpolitik. Anlässlich der heute veröffentlichten Juryentscheidung für 13 kommunale Theater und Orchester, die die Profilförderung des Landes aus dem Programm "Neue Wege“ erhalten, sagte Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Bühnenvereins, heute in Köln: "Das ambitionierte Vorhaben von Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen verfolgt den richtigen Ansatz: Durch die 2018 eingeführte allgemeine Basisförderung erhalten die Theater und Orchester eine stabile Grundlage für ihre tägliche Arbeit. Zusätzliche Projektförderungen wie "Neue Wege“ inspirieren die Bühnen, spezielle Programme für ihren Standort zu entwickeln, und belohnen zukunftsorientierte Wagnisse. Ich gratuliere allen Theatern und Orchestern, die für das Programm ausgewählt wurden.“
Der Bühnenverein unterstützt ausdrücklich eine selbstbewusstere Kulturpolitik der Bundesländer. Auch die neue Kulturminister-Konferenz, die im März 2019 das erste Mal getagt hat, sei ein wichtiger Baustein für ein kooperatives, abgestimmtes Vorgehen der Länder und eine strukturelle Antwort auf die steigende Relevanz von Kulturpolitik in einer diversifizierten Gesellschaft. Dabei gehe es auch um grundsätzliche Fragen des Wertes, der Entwicklung und der Grundfinanzierung von Kulturinstitutionen und ihrer gesellschaftlich relevanten Themen. Dazu Marc Grandmontagne: "Hier sind die Länder verantwortlich, natürlich im Zusammenwirken mit den Kommunen. Für mich ist Kulturpolitik ein Thema, das bei allen anderen Politikfeldern mitgedacht werden muss. Sie ist Teil der gesellschaftlichen Entwicklungspolitik der Länder“.
Informationen zum Förderprogramm und den geförderten Projekten finden Sie unter https://www.neuewege-foerderung.de/projekte/.