Im Mittelpunkt der gestrigen Sitzung der NRW-Orchesterkonferenz, dem Zusammenschluss der Musiker aus Theatern und Orchestern aus Nordrhein-Westfalen, stand die Frage der Kulturfinanzierung speziell der Orchesterfinanzierung. Das Treffen fand im Marta in Herford (NRW) statt.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates Olaf Zimmermann stellte den Teilnehmern der Sitzung den geplanten bundesweiten Aktionstag „Kultur gut stärken“ vor, der am 21. Mai 2011 stattfindet. Unter dem Motto „Kultur gut stärken“ soll ein deutliches Signal für kulturelle Vielfalt und gegen Kulturabbau gesetzt werden. An diesem Tag soll gezeigt werden, was kulturelle Vielfalt bedeutet, welches gesellschaftliche, kulturelle und künstlerische Potenzial in ihr liegt und wie kulturelle Vielfalt auch in Zukunft mit Leben gefüllt werden kann.

Der Vorsitzende der NRW-Orchesterkonferenz Willibert Steffens sagte: „Die Orchester stehen für kulturelle Vielfalt. Sie sind keineswegs monolithische Blöcke, sondern lebendige Organismen, die sich mit der Kultur vor Ort, mit der zeitgenössischen Kunst aber auch mit dem kulturellen Erbe auseinandersetzen. Orchester sind ein wichtiger Ankerpunkt der kulturellen Infrastruktur vor Ort. Darum müssen wir für ihren Erhalt und ihre Stärkung streiten. Der bundesweite Aktionstag „Kultur gut stärken“ ist ein guter Anlass, öffentlich für die Orchester in NRW einzutreten.“

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Der Aktionstag „Kultur gut stärken“ soll zeigen, dass Kunst und Kultur alles andere als ein Auslaufmodell sind. Kunst und Kultur sind lebendig, wie die Menschen, die sie machen. Kunst und Kultur sind laut und leise, sind lustig und traurig. Kunst und Kultur bereichern das menschliche Leben. Kunst und Kultur werden von Profis und von Laien gemacht. All dieses und noch viel mehr soll an diesem Aktionstag in der ganzen Bundesrepublik zum Ausdruck gebracht werden. „Kultur gut stärken“ soll auch ein deutliches Zeichen gegen den Kulturabbau sein.“

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