Für die Initiative "Fonds Experimentelles Musiktheater" des NRW KULTURsekretariats (Wuppertal) und der Kunststiftung NRW in Verbindung mit verschiedenen Bühnen in Nordrhein-Westfalen werden Projektideen gesucht.
Die Projekte entstehen in Zusammenarbeit mit festen und freien Theater- und Opernhäusern Nordrhein-Westfalens. Als Mitveranstalter liefern sie die theaterproduktionstypische Infrastruktur, wie z.B. Probenmöglichkeiten, Bühnentechnik, Mitarbeit von Werkstätten, Dramaturgie und Inspizienz, sowie die Einbeziehung in den Spielplan und lokale Öffentlichkeitsarbeit. Bei beiderseitigem Interesse wäre eine Mitwirkung von Mitgliedern des jeweiligen Hausensembles wünschenswert.
Ziel ist es, zeitgenössische Musiktheater-Produktionen zu initiieren, zu erproben und zu fördern, die das Wechselverhältnis von Sprache, Musik und Theater-Raum neu befragen und experimentell erkunden. Aus dem Fonds werden Projekte finanziert, die Komposition, Text und Regie von Anbeginn miteinander verbinden. Komponenten des Musiktheaters, des Schauspiels und der bildenden Kunst sollen zusammenwirken. Elektroakustische und visuelle Gestaltungsformen können integriert werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Entwicklungsprozess, der sich frühzeitig auf den spezifischen Aufführungsraum der Uraufführung beziehen soll. Kooperationspartner sind für diese Produktion die Städtischen Bühnen Münster, wo die Uraufführung im Dezember 2006 stattfinden wird.
Der Fonds leistet dreierlei: Er unterstützt erstens finanziell, er sorgt zweitens durch Einbeziehung fester und freier Theater- und Opernhäuser Nordrhein-Westfalens für eine stärkere öffentliche Verankerung des Experimentellen Musiktheaters und sichert drittens durch einen Beirat die künstlerische und experimentelle Qualität der realisierten Produktionen. Die Auswahl wird durch den künstlerischen Beirat mit Dr. Paul Esterhazy, Heiner Goebbels und Amélie Niermeyer getroffen. Für Produktionskosten und Honorare werden 80.000 aus Mitteln des NRW KULTURsekretariats und der Kunststiftung NRW zur Verfügung gestellt. Bewerben können sich Künstler und Künstlerinnen aus den genannten drei Sparten – möglichst zu dritt. Eine Altersgrenze gibt es nicht. Neben den aussagekräftigen Projektskizzen werden außer den Vitae der beteiligten Künstler auch Referenzen, Presse sowie Audio-/Videodokumentationen erwartet. Eine Kostenkalkulation ist ebenfalls erwünscht.
Die Unterlagen sind bis zum 15. Januar 2006 z.Hd. des Projektdramaturgen Thomas Witzmann einzureichen beim:
NRW KULTURsekretariat
Friedrich-Engels-Allee 85
42285 Wuppertal
Telefon 02 02 – 5 63 68 03
Telefax 02 02 – 89 91 19
E-Mail: witzmann@nrw-kultur.de
Absätze
Quelle
http://www.nrw-kultur.de