Der Posaunist und Komponist Nils Wogram erhält den Albert-Mangelsdorff-Preis 2013 (Deutscher Jazzpreis). Der von GEMA-Stiftung, Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponisten-verbandes und GVL mit 15.000 Euro dotierte Preis wird von der Union Deutscher Jazzmusiker seit 1994 alle zwei Jahre an herausragende Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene verliehen. Die Verleihung findet am 3. November 2013 im Rahmen des Jazzfests Berlin statt.
Aus der Begründung der Jury:
Nils Wogram ist ein technisch brillanter Musiker mit einem unverwechselbaren Ton. Tief in der Jazzgeschichte verwurzelt, versteht er es, Tradition und Innovation zu verbinden und den vielen Facetten des Jazz ein modernes Klangbild zu verleihen. Er legt großen Wert auf intensive, kontinuierliche Arbeit in seinen Ensembles, wobei er, unbeirrt von Modeströmungen, seinen musikalischen Weggefährten und sich selbst Raum zur Entfaltung schafft. Nils Wogram unterrichtet seit 2004 Posaune an der Hochschule Luzern. Neben seiner künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit, setzt er sich für die Belange des Jazz in der europäischen Musikszene ein.
„Wir freuen uns, mit Nils Wogram einen der herausragenden Vertreter der neuen Jazzgeneration in Deutschland zu ehren“, so Julia Hülsmann, Vorsitzende der Union Deutscher Jazzmusiker. „Unser besonderer Dank gilt den Stiftern des Preisgelds, der GEMA-Stiftung, dem Förderungs- und Hilfsfonds des DKV, der GVL und dem Jazzfest Berlin, unserem Kooperationspartner bei der Ausrichtung der Preisverleihung.“
In diesem Jahr wird der Albert-Mangelsdorff-Preis erstmals nach erweiterten Kriterien verliehen. Deshalb konnte die Jury nicht nur Musikerinnen und Musiker mit einem herausragenden Lebenswerk, sondern auch jüngere Künstlerpersönlichkeiten von großem, aktuellem Einfluss in die Auswahl einbeziehen. Damit legt die Union Deutscher Jazzmusiker ein besonderes Augenmerk auf die hochspannenden, aktuellen Entwicklungen des Jazz aus Deutschland.
40 Jahre Union Deutscher Jazzmusiker
Die Union Deutscher Jazzmusiker e.V. (UDJ) feiert 2013 ihren vierzigsten Geburtstag. Seit sie im Jahre 1973 von renommierten Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene ins Leben gerufen wurde, fungiert sie als Sprachrohr der Jazzmusikerinnen und Jazzmusiker in Deutschland. Sie tritt für deren Belange ein, engagiert sich für eine verbesserte Präsenz und Wahrnehmung des Jazz in Deutschland und hat sich nicht zuletzt kulturpolitisch als Ansprechpartner etabliert.
Nach der „Initiative für einen starken Jazz in Deutschland", der sich rund 1.000 Musikerinnen und Musiker anschlossen, erfuhr die Union Deutscher Jazzmusiker Anfang 2012 unter Vorsitz der Pianistin Julia Hülsmann eine grundlegende Neustrukturierung und Stärkung.
Im Rahmen der am 3. November 2013 im Haus der Berliner Festspiele stattfindenden Preisverleihung, veranstaltet die Union Deutscher Jazzmusiker aus Anlass ihres Jubiläums ein Podiumsgespräch zum Thema: 40 Jahre Union Deutscher Jazzmusiker – jetzt erst recht!
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Quelle
http://www.u-d-j.de