Die Landesregierung Niedersachsen sichert den kommunalen Theatern für die kommenden vier Jahre finanzielle Unterstützung zu. Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) hat mit fünf Bühnen und Orchestern in kommunaler Trägerschaft Zielvereinbarungen für die Jahre 2015 bis 2018 abgeschlossen. Danach stellt das MWK 2015 insgesamt knapp 16 Millionen Euro für das Schlosstheater Celle, das Deutsche Theater Göttingen, das Göttinger Symphonie Orchester, die Landesbühne Niedersachsen Nord und das Theater für Niedersachen in Hildesheim bereit.

„Dieses langfristige Bündnis ist im Stadttheaterbereich in den Flächenländern einzigartig", sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Gabriele Heinen-Kljajić. Die Kommunaltheater und das Göttinger Symphonie Orchester erhielten mit den Zielvereinbarungen Planungssicherheit. „Besonders erfreulich ist, dass es dank der Initiative der Regierungsfraktionen gelungen ist, im kommenden Jahr zusätzlich 400 000 Euro für die nichtstaatlichen Bühnen bereit zu stellen."

Insgesamt erhöht das Land Niedersachsen seine Förderungen für die o.g. Bühnen und Orchester in kommunaler Trägerschaft 2015 im Vergleich zu 2014 um 907.000 Euro. Dabei werden die bisherigen Leistungs- und Anreizprogramme jetzt fester Bestandteil der jährlichen Zuwendung des Landes. Mit den Zielvereinbarungen haben sich sowohl das Land als auch die kommunalen Träger zudem verpflichtet, jeweils anteilig die Mehrkosten für künftige Tarifsteigerungen auszugleichen.
Die Beteiligung des Landes an den Tarifsteigerungen der Jahre 2012 bis 2014 ist Bestandteil der jährlichen Zuwendung des Landes.

Verbunden mit den Zielvereinbarungen sind folgende kulturpolitische Ziele: neue Publikumsschichten gewinnen, Kinder- und Jugendtheater anbieten, verstärkt ältere Menschen einbeziehen und Mitbürgerinnen und Mitbürger anderer kultureller Herkunft einbinden. Ferner bekennen sich die kommunalen Theater dazu, mit anderen Kulturakteuren (z.B. mit Freien Theatern, Hochschulen, Musikschulen, Volkshochschulen, Kirchen oder soziokulturellen Einrichtungen) zu kooperieren.