Die Bayerische Akademie der Schönen Künste verleiht am Donnerstag, 15. März 2007, 19 Uhr, den mit € 10.000,-- dotierten Gerda und Günter Bialas Preis an den Komponisten Nicolaus A. Huber. Diese Auszeichnung wird von der GEMA-Stiftung finanziert und seit 1998 alle zwei Jahre von der Akademie vergeben.

Die Akademie ehrt mit Nicolaus A. Huber einen Komponisten und „Musikdenker, dessen Schaffen sich durch eine enorme geistige Spannweite, Mut zur Konfrontation und Widerstandskraft gegen nivellierende Tendenzen des Zeitgeistes auszeichnet“ (Max Nyffeler). In den fünf Jahrzehnten seines von einem aufklärerischen Impuls geprägten Schaffens hat er ästhetische Extrempositionen ausgelotet und der Wahrnehmung neue Dimensionen eröffnet.

Nicolaus A. Huber, 1939 in Passau geboren, studierte Komposition bei Günter Bialas, Karlheinz Stockhausen und Luigi Nono. Er war Vizepräsident der Gesellschaft für Neue Musik. 1974 wurde er als Professor für Komposition an die Folkwang-Hochschule Essen berufen. Nicolaus A. Huber schrieb Werke für Solo-, Kammer-, Ensemble- und Orchesterbesetzung sowie Multimedia-Musik. Für sein Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet. Seine gesammelten Schriften erschienen unter dem Titel Durchleuchtungen.

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