Kulturstaatsminister Bernd Neumann hat heute gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle an der zweiten Jahreskonferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft in Berlin teilgenommen. In seiner Rede betonte er: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist heute unbestritten eine bedeutende Wachstumsbranche. Wir brauchen eine lebendige, aktive und expansionsfreudige Kultur- und Kreativwirtschaft, und zwar nicht nur als Job-Motor, sondern vor allem auch wegen ihres großen Innovationspotenzials für unsere Gesellschaft – gerade in Zeiten, in denen die Globalisierung den internationalen Wettbewerb verschärft!“
Der Kulturstaatsminister erklärte weiter: „Vor allem drei Bereiche tragen entscheidend dazu bei, dass sich die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland kräftig entwickelt. Es sind Bildung und Ausbildung als Fundament des gesellschaftlichen Fortschritts, die öffentliche Förderung von Kultur, durch die Einrichtungen wie Museen, Theater, Opern- und Konzerthäuser existenzfähig bleiben, sowie die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen, unter denen Künstler, Kreative und Kulturschaffende arbeiten.“
Die diesjährige Konferenz der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft steht unter dem Motto „älter – bunter – weniger. Demografischer Wandel als Herausforderung und Chance“. Dazu betonte der Kulturstaatsminister: „Das Tagungsthema fasst die Auswirkungen des demographischen Wandels prägnant zusammen. Älter: das heißt, dass das Publikum in Konzertsälen und Opernhäusern, auf Bildungsreisen und in Museen zunehmend auch aus aktiven älteren Menschen besteht, die sich für die Kultur begeistern. Die wirklichen demographischen Herausforderungen sind aber die beiden Punkte bunter und weniger. Hier ist die kulturelle Bildung der Schlüssel, um auch in Zukunft ein Publikum für Kunst und Kultur zu haben. Wir müssen gerade Schichten ansprechen, die sonst kaum Zugang zur Kultur haben. Die Förderung von Modellvorhaben der kulturellen Bildung gehört daher zu den Schwerpunkten meines Hauses.“
Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft wurde vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium 2008 ins Leben gerufen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Kultur- und Kreativwirtschaft als eine der wichtigsten Zukunftsbranchen weiter zu steigern.
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