Bei der gestrigen Präsentationsveranstaltung der Wagner-Festspiele in der Bayerischen Vertretung in Berlin betonte Kulturstaatsminister Bernd Neumann: „Für die Bundesregierung sind die Bayreuther Festspiele ein unvergleichliches Kulturereignis mit weltweiter Ausstrahlung. Deshalb kommt Ihnen auch in der Kulturpolitik des Bundes ein besonderer Stellenwert zu. Die Bayreuther Festspiele sind für mich nicht nur eines der ältesten, sondern auch eines der gelungensten Beispiele für die Kooperation im Kulturföderalismus. Der Freistaat Bayern, die Stadt Bayreuth und der Bezirk Oberfranken stellen zusammen mit dem Bund die Finanzierung auf sichere Füße. Die Bayreuther Festspiele gehören zu den Aushängeschildern unserer Kulturnation.
Bereits vor Beginn der diesjährigen Festspielsaison stellen die neuen Intendantinnen Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner ihr Konzept „Zukunft Bayreuth“ und ihr künstlerisches Programm in der Bayerischen Hauptstadtvertretung vor. Dabei geht es auch um neue Formen der medialen Vermittlung wie public viewing und Wagner-Übertragungen im Internet. Der Stiftungsrat hatte die neuen Leiterinnen der Festspiele am 1. September 2008 als Nachfolgerinnen ihres Vaters Wolfgang Wagner berufen.
Der Bund beteiligt sich seit 1953 an der Förderung der Festspiele. Aus dem Etat des Kulturstaatsministers werden die Bayreuther Festspiele im Jahr 2009 mit über zwei Millionen Euro gefördert. Dies entspricht rund einem Drittel der Gesamtzuwendungen. Für 2010 ist eine Erhöhung der Unterstützung auf insgesamt rund 2,3 Millionen Euro geplant. Bei den jährlich stattfindenden Festspielen werden im Wechsel ausschließlich die zehn Hauptwerke Richard Wagners aufgeführt. Die ersten Festspiele fanden am 13. August 1876 unter der Leitung Richard Wagners statt.
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