Die NRW-Kultur hat ein neues großes Netzwerk. Die Mitglieder der 2001 ins Leben gerufenen WDR 3 Kulturpartnerschaft haben den gemeinnützigen Verein kulturPARTNERnrw e.V. ins Leben gerufen, der das kulturelle Leben in NRW stärken und das Kulturpartner-Netzwerk intensivieren soll.
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Gerhard Kilger, Direktor der DASA in Dortmund, und Prof. Karl Karst, Programmchef WDR 3, präsentierten den neuen Verein gemeinsam mit den stellvertretenden Vorsitzenden Jolanta Nölle, Vorstandsmitglied der Stiftung Zollverein, und Ilona Schmiel, Intendantin des Beethovenfestes Bonn sowie der Schatzmeisterin Eva Louise Roth vom Landesmusikrat NRW, am 15.10. in der Stiftung Zollverein.
Begleitet wurde der Start von ermutigenden Grußworten des NRW-Kulturstaatssekretärs Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, des Vorsitzenden des Kulturrates NRW, Innenminister a.D. Gerhart Baum, und der stellvertretenden Intendantin und Justiziarin des WDR, Frau Eva-Maria Michel. Alle hoben gleichermaßen die enorme Zugkraft und bundesweite Wirkung des größten deutschen Kulturträger-Netzwerks für NRW hervor.
Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff bezeichnete die Einrichtung der WDR ´3-Kulturpartnerschaften als „eine genial einfache und ökonomisch höchst günstige Idee“ und als „ein fabelhaftes Beispiel, wie Kreativität auch Ökonomie bewegen kann“.
Gerhart Baum, Vorsitzender des Kulturrats NRW, kündigte eine enge Kooperation des Kulturrats NRW mit dem kulturPARTNERnrw e.V. an. Die Bereiche ergänzen sich ideal: Während der Kulturrat NRW die Interessen der Künstler vertritt, sind im kulturPARTNERnrw e.V. die Institutionen zusammengeschlossen, die die Arbeiten der Künstler präsentieren.
Die stellvertretende WDR-Intendantin Eva-Maria Michel gratulierte dem Verein zu seiner Gründung und beglückwünschte die Vorstandsmitglieder zu ihrer Wahl: „Es gibt kaum ein Kooperationsmodell, das so einhellig von allen Beteiligten als positiv und segensreich empfunden wird wie die Kulturpartnerschaft des WDR-Kulturradios.“ Die Effizienz einer Partnerschaft zeige sich „in ihrer Dauerhaftigkeit“, ergänzte die Justiziarin: „Sie beruht auf der Erfahrung, dass man sich aufeinander verlassen kann und dass es ein gemeinsames Interesse gibt, das größer ist als das Interesse des Einzelnen.“
Im anschließenden „Kulturpolitischen Forum WDR 3“ wurde die Frage diskutiert: „Wie viel Ökonomie verträgt die Kreativität – wie viel Kreativität braucht die Ökonomie?“. Teilnehmer der Diskussionsrunde unter der Leitung von WDR3-Moderator David Eisermann waren: Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Ilona Schmiel, Gerhart Baum, Prof. Dr. Max Fuchs (Deutscher Kulturrat) und Prof. Karl Karst.
Sendetermin ist der 2.11.2008, 19.05 bis 20.00 Uhr (WDR 3 Forum).
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Quelle
http://www.kulturpartner.net