Die neuste Produktion der EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK ist die im November erscheinende Porträt-CD des jungen Berliner Komponisten Martin Schüttler.

"Die Rolle des Komponisten besteht darin, das, was uns diesseitig umgibt, zu kommentieren." So das Credo des 1974 geborenen Tonkünstlers. Diesseitig ist für Martin Schüttler das Hier und Jetzt, die Wirklichkeit der Straße, schlicht: das ganz normale Leben. Es ist ein Gegenentwurf zur von der Außenwelt abgeschotteten (Künstler-)Existenz, der sich in kraftvoller und energetischer Musik manifestiert.

Martin Schüttlers Kompositionen greifen mit vollen Händen und beißen mit bleckenden Zähnen hinein in die real existierenden Zustände, sie sind unbequem und mithin ätzend. Sie haben keine Berührungsängste. Schmutz, Müll, Trash, Billigkeit, Low-Tech, Schrott, Kitsch und Ramsch – all dies, das Profanste des Profanen, ist Material von Schüttlers Musik, seinen schroffen, harten Kompositionen, die auch sanfte, milde, linde, geradezu elegante Passagen kennen.

Die CD "Pelze & Restposten", Schüttlers erste Porträt-CD, ein dialektisches Wortspiel über Luxusartikel und Massenware, über Wert und Unwert, über Qualität und Quantität und nicht frei von Selbstironie, präsentiert ausgewählte Kompositionen aus den Jahren 1998 bis 2009.

Die EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Die Porträt-CD von Martin Schüttler kann unter der Bestellnummer WER 65752 bezogen werden bei http://www.wergo.de. Weitere Informationen unter http://www.musikrat.de/edition.

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