Berlin - Der neue Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat seinen Sendebetrieb aufgenommen. Der RBB ist aus der Fusion des Senders Freies Berlin (SFB) und des nach der Wiedervereinigung gegründeten Ostdeutschen Rundfunks Brandenburgs (ORB) hervorgegangen.

Gründungsintendantin ist Dagmar Reim, die erste Frau an der Spitze eines ARD-Senders. Die neue Anstalt wird zunächst 1.700 Mitarbeiter haben - rund 1.100 vom SFB und 600 vom ORB. Im Fernsehbereich soll der RBB etwa sieben Prozent des Ersten ARD-Programms gestalten.

Die acht Hörfunkprogramme und die beiden regionalen Fernsehsender werden weiterhin ausgestrahlt und erst im Laufe der nächsten Monate möglicherweise einer umfassenden Programmstrukturreform unterzogen.

So wird es weiterhin die Nachrichtensendungen "SFB-Abendschau" und "Brandenburg Aktuell" geben. Die Hörfunkprogramme sind Antenne Brandenburg, 88acht, Fritz, InfoRadio, Radio Eins, Radio 3, RadioKultur und RadioMultikulti. Möglicherweise werden die beiden Kulturwellen RadioKultur und Radio 3 zusammengelegt.
Quelle: Musikmarkt.de