Junge Opernsänger können sich ab sofort für den 12. Internationalen Gesangswettbewerb NEUE STIMMEN der Bertelsmann Stiftung bewerben. Der Sängerwettstreit unter dem Juryvorsitz von Gérard Mortier, Direktor der Opéra National de Paris, findet vom 21. bis 27. Oktober 2007 in Gütersloh statt. Die NEUEN STIMMEN werden in Zusammenarbeit mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) ausgetragen. Zum 20-jährigen Bestehen der NEUEN STIMMEN sind die Preisgelder erhöht worden: Der 1. Preis ist nun mit 15.000 Euro dotiert.

Der Gesangswettbewerb der Bertelsmann Stiftung gilt als eine der international wichtigsten Nachwuchsbörsen für das Opernfach. Für den letzten Wettbewerb bewarben sich rund 1.200 Künstler aus 50 Nationen. "Wir sehen in den NEUEN STIMMEN nicht nur ein Instrument zur Pflege und Weiterentwicklung der klassischen Musiktradition. Sie haben sich auch zu einer Plattform der internationalen Verständigung entwickelt", sagt Liz Mohn, Präsidentin der NEUEN STIMMEN und stellvertretende Vorsitzende des Vorstands der Bertelsmann Stiftung. Sie gründete die NEUEN STIMMEN 1987.

Bewerber können sich über die neu gestaltete Website www.neue-stimmen.de online anmelden. Dort finden sie auch Informationen über das Pflichtrepertoire aus vier Stilepochen von 1600 bis ins 20. Jahrhundert. Für Sänger gilt eine Altersgrenze von 32 Jahren, Sängerinnen dürfen nicht älter als 30 sein. Die internationale Jury bewertet in den Vorauswahlen und der Endrunde gleichwertig das technische Können, die musikalische Gestaltung, Stimmqualität sowie die künstlerische Persönlichkeit und Bühnenpräsenz. Online-Bewerber erhalten eine persönliche Kennnummer, mit der sie alle aktuellen Daten und ihre Bewertung im Mitglieder-Bereich abrufen können. Zudem können die Unterlagen per Post (NEUE STIMMEN, Carl-Bertelsmann-Str. 256, 33311 Gütersloh), telefonisch (++49 (0) 5241 81 81 171) oder per Fax (++49 (0) 5241 81 681 171) angefordert werden. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2007.

Vorauswahlen finden von April bis August in 23 Orten weltweit statt: Berlin, Buenos Aires, Chicago, Düsseldorf, Helsinki, Kapstadt, London, Mailand, Mexiko City, Moskau, München, New York, Peking, Riga, Sankt Petersburg, Santiago de Chile, San Francisco, Stockholm, Sydney, Toronto, Vilnius, Warschau und Yokosuka. Brian Dickie, Generaldirektor des "Chicago Opera Theater", und Gustav Kuhn, Dirigent und Präsident der Tiroler Festspiele Erl, wählen die rund 50 Teilnehmer der Endrunde in Gütersloh aus.

Der Jury gehören neben Gérard Mortier, Gustav Kuhn und Brian Dickie an: Kammersänger Francisco Araíza, Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart; Kammersänger Siegfried Jerusalem, Rektor der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg; Jürgen Kesting, Musikkritiker und Autor; Bernd Loebe, Intendant der Oper Frankfurt; Kammersängerin Edith Mathis, Professorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; Nicholas Payne, Direktor Opera Europa, dem Verband in Europa für Opernhäuser und Opernfestivals; sowie Konzertsängerin Edith Wiens, Professorin an der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg und der Hochschule für Musik und Theater München.

Die NEUEN STIMMEN haben zahlreichen jungen Künstlern den Weg in eine nationale und internationale Karriere ermöglicht, so Vesselina Kasarova, René Pape, Nathalie Stutzmann, Noëmi Nadelmann, Roman Trekel, Hanno Müller-Brachmann, Melanie Diener, Dietrich Henschel und Angelika Kirchschlager.