Über 60 deutsche Musikunternehmen präsentieren sich vom 1. bis 4. Februar auf der Midem in Cannes, eine der wichtigsten Musikmessen weltweit. Sie bekommen prominente Unterstützung: Monika Grütters, neue Staatsministerin für Kultur und Medien, wird am Sonntag, den 2. Februar, den deutschen Gemeinschaftsstand im Palais des Festivals eröffnen. Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist – bereits zum 25. Mal – Partner des deutschen Gemeinschaftsstandes auf der Midem.
An der Eröffnung der deutschen Präsentation in Cannes nehmen auch die DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski und Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der Verwertungsgesellschaft GEMA teil. Der Geschäftsführer des Deutschen Musikverleger-Verbandes DMV, Dr. Heinz Stroh, erklärte: „Durch Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums haben besonders die kleinen und mittelständischen Unternehmen die Chance, ihre Produktionen dem globalen Musikmarkt vorzustellen und Kontakte zu knüpfen, die sonst nur mit erheblichem finanziellen Aufwand möglich wären.“ Die Midem zähle immer noch zu einer der wichtigsten Kontaktbörsen für den Handel mit Lizenzen, die alle Sparten zusammenführen. Nach 15 Jahren Umsatzrückgang auf dem globalen Musikmarkt sei dank der digitalen Musikangebote wieder Wachstum erkennbar. Deutschland stehe im internationalen Musikmarkt an vierter Stelle.
Einer der inhaltlichen Höhepunkte der Midem wird der Wettbewerb „MidemLab“, bei dem sich Neugründungen auf dem Musikmarkt messen. Auch Start-Ups aus Deutschland haben sich dafür qualifiziert: Capsule.fm, Nagual Sounds und Starlize können sich so potentiellen Investoren und internationalen Marktteilnehmern präsentieren.
Über Zukunftsperspektiven des Musikmarktes diskutieren in Workshops und auf Konferenzen ebenfalls Vertreter der deutschen Musikwirtschaft: Dr. Florian Drücke (Geschäftsführer des Bundesverbandes der Musikindustrie), Ronny Krieger (Label Manager, Monkeytown Records), Horst Weidenmüller (Gründer und CEO, !K7 Records), Bettina Dorn (Director Brand Partnership Central Europe, Warner Music Group) sowie Michael Kramer, Gründer und Geschäftsführer von BrundX.
Der DMV ist als Interessenvertretung ein Zusammenschluss von Musikverlagen aus dem gesamten Bundesgebiet. Mit rund 400 Mitgliedsverlagen repräsentiert der Verband ca. neunzig Prozent des in der Bundesrepublik generierten Musikverlagsumsatzes.
Die im DMV organisierten Musikverlage erreichten im letzten Geschäftsjahr (2013) einen Umsatz von 590 Mio. Euro (2012: 588 Mio. Euro). Neben dem Papiergeschäft, also dem Druck und Vertrieb von Noten (das ca. 10 Prozent des Gesamtumsatzes der Musikverlage beträgt), sind weitere Umsatzträger die Rechte und Lizenzen für Werbung, Musik im Film, usw., die von den Verlagen wahrgenommen werden. Der größte Umsatzanteil betrifft die Einnahmen aus den Rechten, die von der GEMA kollektiv für in- und ausländischen Autoren und deren Verleger wahrgenommen werden.
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Quelle
http://www.zeitpunkte.net