Mit dem Themenschwerpunkt „Digitales Paradies – Jeder Mensch ein Künstler?“ ist die neue Ausgabe des Musikforums erschienen.

Ein neuer Nutzertyp – und auch Künstlertyp? – ist in den letzten Jahren geboren: der „Prosument“. Er konsumiert, produziert und verbreitet neue Inhalte im Internet. Kreatives Schaffen ist nicht mehr nur ein Privileg des „professionellen Künstlers“ oder beschränkt sich auf private Hausmusikabende, sondern dehnt sich auf alle Lebensbereiche aus. Welche Folgen hat die digitale Technologie für unser Verständnis von Kunst und Kultur und für ihre Produktion und Rezeption? Wenn jeder Mensch ein Künstler ist, wie kann ein zeitgemäßer gesetzlicher Schutz für geistiges Eigentum aussehen? Fördert die Digitalisierung eine längst überfällige, allumfassende kulturelle Teilhabe oder führt sie zu einer Entprofessionalisierung von Kultur? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Autoren der aktuellen Ausgabe.

Die Themen im Überblick:

Fokusthema: „Digitales Paradies – Jeder Mensch ein Künstler?“
• Wie viel ist uns Kreativität in Zukunft wert? Gerald Mertens über den Wandel der Kultur im digitalen Zeitalter.
• So frei wie noch nie zuvor: Ludger Brümmer zeigt auf, welche Konsequenzen die Umstellung von analoger zu digitaler Technik für die musikalische Landschaft hat.
• Neue Möglichkeiten für Musik? Matthias Krebs über das Musizieren mit Smartphones und Tablets.
• Geistiges Eigentum im digitalen Zeitalter: acht Fragen an die Fraktionsvertreter in der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“.

Pro und Contra:
• Führt die Digitalisierung zu einer Demokratisierung der Kultur oder zu einer Entprofessionalisierung von Kultur? Lars Klingbeil und Wolfgang Börnsen im Diskurs.

Begegnungen:
• Die Schallplatte wird 60: Stephan Mayer trifft auf die ewig jung gebliebene Scheibe aus Vinyl und ihre eingefleischten Fans.

Akzente:
• Publikumsschwund: übertriebene Schwarzmalerei? Gerald Mertens – in Fortführung des Fokusthemas der Ausgabe 04/2011 – über ungenutzte Potenziale bei der Erschließung neuer Publikumsschichten.
Wirtschaft/Recht:
• Im Dschungel der „Vorgabenvielfalt“: Katharina Alexi über die von Stadt zu Stadt unterschiedlichen rechtlichen Vorschriften für Straßenmusik.

Neue Töne:
• Die Kunst, Neue Musik zu vermitteln: Stefan Roszak berichtet über die Tagung „Vermittlungskunst. Tagung zur Qualität und Evaluation von pädagogischen Initiativen in Neuer Musik“.

Europa:
• Europäischer Komponist mit Liebe zur norwegischen Volksmusik: Patrick Dinslage über Edvard Grieg, seine Musik und das „Zentrum für Grieg-Forschung“ in Bergen.

Report:
• Durch Bildung Kulturlandschaft erhalten: Bernhard Heß über die vielfältigen Musikvermittlungsangebote des RIAS Kammerchors.
• Wie Musik Menschen alters- und kulturübergreifend zusammenbringt: Denise Kahlmann über das Projekt „Musik in Hainholz“.
• Musik hilft Patienten: Peter Rümenapp stellt die Konzertreihe am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf vor.

Musik und Politik:
• Max Fuchs fordert die Kulturpolitik auf, sich mit dem kulturellen Wandel auseinanderzusetzen und eine kulturelle Teilhabe aller zu gewährleisten.

Bildung/Forschung:
• Ist das Klingende nicht das ewig Bleibende und die Schrift im Buch vergänglich? Susanne Rode-Breymann über die Ausstellung „verklingend und ewig“ an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
• Kaum medienpädagogische Fähigkeiten bei Grundschullehrern: Ingo Dachwitz und Daniel Possler präsentieren Studienergebnisse des Projekts „Play Fair – Respect Music“.
• Künstlerische Entwicklungen der Studierenden schöpferisch begleiten: Reiner Schuhenn über die Profilbildung der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

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