Auf dem Weg zum Residenzorchester der Elbphilharmonie präsentiert sich das NDR Sinfonieorchester mit einem markanten Profil. Programm und Besetzung der Konzerte sind geprägt vom in die Zukunft gerichteten Anspruch des Orchesters, neben international renommierten Künstlerpersönlichkeiten und herausragenden Meisterwerken auch junge Musiker und originelle Programmideen vorzustellen. So gestalten in der Saison 2008/2009 neben Chefdirigent Christoph von Dohnányi und dem Ersten Gastdirigenten Alan Gilbert Pultstars wie Christoph Eschenbach, Esa-Pekka Salonen, Michael Gielen, Herbert Blomstedt, James Conlon und Thomas Hengelbrock die Programme. Gleichzeitig erobert mit Janine Jansen, Arabella Steinbacher, Martin Grubinger, Jonathan Biss, Andris Nelsons oder Stéphane Denève eine jüngere Musikergeneration das Konzertpodium.

In insgesamt 92 Konzerten - davon 73 Auftritte und 6 Kammerkonzerte in Norddeutschland sowie 13 Tourneekonzerte - stellt das NDR Sinfonieorchester seine Leistungsfähigkeit unter Beweis. Christoph von Dohnányi, der mehr als ein Drittel dieser Konzerte dirigiert, kombiniert in seinen Programmen Sinfonik von Schubert, Bruckner, Dvorák und Strauss mit einer Reihe wichtiger Instrumentalkonzerte des 20. Jahrhunderts. Daneben leitet er ein Sonderkonzert mit dem gefeierten Bariton Thomas Hampson.

Alan Gilbert, der designierte Chef des New York Philharmonic, bleibt dem NDR Sinfonieorchester weiterhin als Erster Gastdirigent eng verbunden. Er wird u. a. Mahlers Dritte Sinfonie aufführen und ein französisches Programm mit der amerikanischen Star-Sopranistin Renée Fleming als Solistin gestalten.

Mit Michael Gielen kehrt eine wahre Musikerlegende zurück an das Pult des NDR Sinfonieorchesters. Er wird den Zyklus seiner Mahler-Interpretationen in Hamburg mit einer Aufführung der Fragment gebliebenen Zehnten Sinfonie (in der Fassung von Deryck Cooke) fortsetzen.

Auch Esa-Pekka Salonen ist wieder zu Gast in Hamburg. Neben Strawinskys "Sacre du printemps" wird er die mit Spannung erwartete deutsche Erstaufführung seines Konzertes für Klavier und Orchester leiten. Solist ist Yefim Bronfman, der 2007 in New York auch die außerordentlich erfolgreiche Uraufführung des Werkes bestritten hat, das die "Times" zu Recht als "non-stop action" bezeichnete.

Einen Hamburger Jubilar würdigt Christoph Eschenbach in seinen Konzerten im Mai 2009. Im Jahr des 200. Geburtstags von Felix Mendelssohn dirigiert er dessen Sinfonien Nr. 4 und 5. An der Seite von Elisabeth Leonskaja wird er auch als Pianist in den beiden Konzerten für zwei Klaviere und Orchester BWV 1060 und 1061 von Johann Sebastian Bach, dessen Werk Mendelssohn eng verbunden war, zu erleben sein.

Auf Auslandsgastspielen wird das NDR Sinfonieorchester in verschiedenen europäischen Musikmetropolen sowie in China und Taiwan gastieren. Dabei wird es natürlich auch als Botschafter seiner zukünftigen Wirkungsstätte auftreten, der neuen Elbphilharmonie.

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