Der peruanische Dirigent Dayner Tafur-Díaz hat den internationalen Dirigierwettbewerb von Siemens und der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker gewonnen. Der 26-jährige Nachwuchs-Dirigent konnte sich in dem Wettbewerb in der Berliner Philharmonie gegen 68 Bewerberinnen und Bewerber aus 29 Ländern durchsetzen. Dayner Tafur-Díaz überzeugte die Jury unter anderem mit seiner Performance von Richard Wagners Siegfried Idyll. Tafur-Díaz gewinnt mit der Conductors Scholarship von Siemens und der Karajan-Akademie ein zweijähriges Stipendium. Dazu gehört neben einer Mitarbeit an Konzertprojekten der Karajan-Akademie die projektbasierte Assistenz des Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko sowie weiterer Gastdirigentinnen und -dirigenten. In der kommenden Saison erwarten Tafur-Díaz u. a. die Mitwirkung an Proben und Konzerten mit Ivan Repušić und Artist in Residence 2024/25 der Berliner Philharmoniker Seong Jin Cho. Im Rahmen eines Carte blanche-Konzerts der Karajan-Akademie erhält Tafur-Díaz außerdem die Gelegenheit, sich dem Berliner Publikum vorzustellen.

„Ich habe keinen Zweifel, dass wir von Dayner Tafur-Díaz in den nächsten Jahren noch sehr viel hören werden“, sagte Stephan Frucht, künstlerischer Leiter des Siemens Arts Program und Mitglied der Jury. „Er hat uns im Auswahlverfahren durch seine Präzision beeindruckt. Das Siemens Conductors Scholarship soll diesen Talenten ermöglichen, ihre künstlerische Exzellenz und musikalische Vision zu realisieren und professionell auszubauen.“

Das Auswahlverfahren wurde in zwei Schritten durchgeführt: Nach der Sichtung von 69 ausgewählten Bewerbungen haben das Siemens Arts Program und die Karajan- Akademie am 9. Juni 2024 drei Finalistinnen und Finalisten zu einer Probenarbeit mit einem Kammerorchester aus Mitgliedern der Karajan-Akademie und einem anschließenden Gespräch in die Philharmonie Berlin eingeladen. In der Jury saßen Andrea Zietzschmann (Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker), Eva-Maria Tomasi (Orchestervorstand und Mitglied der 2. Violinen der Berliner Philharmoniker), Stefan Dohr (Orchestervorstand und Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker), Stefan Schweigert (Solo-Fagottist der Berliner Philharmoniker) und Simon Rössler (Geschäftsführer der Karajan-Akademie und Schlagzeuger der Berliner Philharmoniker) sowie der künstlerische Leiter des Siemens Arts Program, Stephan Frucht.

Simon Rössler, Geschäftsführer der Karajan-Akademie, sagte: „Ich freue mich, mit Dayner Tafur-Díaz einen neuen Dirigierstipendiat in der Karajan-Akademie begrüßen zu dürfen. Durch die Mitarbeit an Konzerten und Projekten in der Karajan-Akademie sowie bei den Berliner Philharmonikern, bietet das Stipendium angehenden Dirigentinnen und Dirigenten die Möglichkeit, wertvolle Einblicke in die Arbeit von erfahrenen Dirigentinnen und Dirigenten sowie Musikerinnen und Musikern zu erhalten und von ihnen zu lernen. Für die Förderung dieses zweijährigen Stipendiums gilt dem Siemens Arts Program mein großer Dank.“

2021 wurde das Stipendium erstmals durch Siemens gefördert. Die damaligen Gewinner des Siemens Conductors Scholarships waren Christian Blex und Oscar Jockel.

Das Siemens Arts Program ist in den Bereichen Musik, Bildende Kunst und Kulturelle Bildung tätig und versteht sich als Kreativplattform für unternehmenseigene Kunst- und Kulturprojekte. Es kreiert innovative Projekte mit herausragenden Persönlichkeiten und Einrichtungen der Kunst- und Kulturszene.

Ein wichtiges Ziel des Programms ist die weltweite Förderung von exzellenten Nachwuchstalenten. Dies geschieht durch eigeninitiierte Nachwuchswettbewerbe, Stipendien und das Vernetzen junger Künstlerinnen und Künstler mit etablierten internationalen Kulturinstitutionen (Bayerische Staatsoper, Carnegie Hall New York, The Hallé, Salzburger Festspiele, Internationaler ARD-Musikwettbewerb).