Der Bundesverband Musikindustrie hat mit Blick auf die voraussichtlichen Koalitionsverhandlungen deutliche und konsequente Maßnahmen zur Stärkung der Kultur- und Kreativbranchen gefordert.
"Es ist sehr erfreulich zu lesen, dass sich die drei Parteien auf eine Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft verständigt haben. Für die Musikbranche ist ein ambitioniertes Vorgehen unverzichtbar, gerade auch, wenn wieder einmal eine "Modernisierung des Urheberrechts“ pauschal im Raum steht“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Florian Drücke heute in Berlin. "Eine Stärkung des Urheberrechts im Sinne der Kreativen und ihrer Partner gegenüber User-Upload-Plattformen wie z.B. YouTube ist aktuell Gegenstand europäischer Reformvorschläge. Gerade im Interesse des digitalen Binnenmarktes ist es unerlässlich, dass sich eine zukünftige Bundesregierung eindeutig im Sinne der Branche positioniert. Darüber hinaus macht die aktuelle Debatte über das Netzwerkdurchsetzungsgesetz sehr deutlich, dass eine ganzheitliche und konsequente Auseinandersetzung mit der Durchsetzung von Rechten im Internet überfällig ist. Nur so ist ein Umfeld, in dem in kreative Vielfalt investiert wird, gewährleitstet. Der schleichende Abbau von Exklusivrechten ist für die Branche inakzeptabel. Diese Themen sollten in den anstehenden Koalitionsverhandlungen dringend weiter vertieft werden.“
Die Kernanliegen des BVMI für die Musikbranche, die der Verband vor der Bundestagswahl mit Blick auf anstehende Koalitionsverhandlungen veröffentlicht hatte, sind im Detail hier zu lesen.