Aus 226 Einreichungen haben die Kurzfilmtage zehn Clips für den 15. MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo ausgewählt. In der Jubiläumsrunde sind unter anderem Videos für Brandt Brauer Frick und CocoRosie dabei, aber auch ein Clip des legendären Experimentalfilmers Heinz Emigholz. Die internationale Jury ist besetzt mit der Kuratorin Isabelle Gaudefroy, dem Autor Christian Höller und dem Filmemacher Michel Klöfkorn.

Im Jahr seines 15. Geburtstags kann der MuVi-Preis auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken. Er hat seinen Geburtshelfer, das Musikfernsehen, überlebt und erlebt, wie sich das Musikvideo zu einem eigenständigen Kurzfilm-Genre entwickelt und neue Verwertungszusammenhänge gefunden hat. So ist nebenbei eine einzigartige Dokumentation der deutschen Musikvideogeschichte entstanden.
Seit 1999 haben 44 Jurymitglieder 163 Clips begutachtet und insgesamt 72.500 Euro Preisgelder vergeben. Seit 2001 wird neben dem MuVi-Preis auch der MuVi Online-Publikumspreis an den Videoclip mit den meisten Online-Stimmen vergeben, dotiert mit 500 Euro.

Die MuVi-Kandidaten 2013:
The Downfall (Symbiz Sound), Andreas Melcher/Christian Meyerholz, 2012
The Exact Colour of Doubt (Liars), Markus Wambsganss, 2013
Fitter Happier (Anika w/Obi Blanche), Doireann O’Malley, 2012
Ich schäme mich (Hans Unstern), Moana Vonstadl, 2012
Left on a Little Farm (Stan Back), Andreas Menn, 2012
Moth Race (Kreidler), Heinz Emigholz, 2013
Palimpsest (Smog), Zeljko Vidovic, 2012
Plastic Like Your Mother (Brandt Brauer Frick feat. Om’Mas Keith), Daniel Brandt/Julian Schleef, 2013
Therapeutikon (The Schwarzenbach), Heike Aumüller, 2012
We Are on Fire (CocoRosie), Emma Freeman, 2012

Vom 3. April bis zum 3. Mai 2013 kann jeder für sein Lieblingsvideo voten und ihm so zum begehrten MuVi Online-Publikumspreis verhelfen. Das Voten wird belohnt: Die Kurzfilmtage verlosen unter den abgegebenen Stimmen eine Reise zur Preisverleihung am 4. Mai nach Oberhausen, inklusive einer Hotelübernachtung für zwei Personen.

Anlässlich des Jubiläums haben die Kurzfilmtage eine „Geburtstagsserie“ von Jury-Favoriten gestartet: Ehemalige Jurymitglieder, von Jan Jelinek bis Thomas Meinecke, haben ihren Favoriten unter den jeweiligen MuVi-Kandidaten nominiert. Bis zu den 59. Kurzfilmtagen zeigt das Festival auf seiner Website jede Woche einen neuen Clip aus diesen Jury-Favoriten.

2012 gewann Carsten Nicolai den MuVi-Preis für uni acronym (alva noto ft. Anne-James Chaton). Den zweiten Preis bekamen Katharina Duve und Timo Schierhorn für Fratzengulasch (Die Vögel). Sie gewannen auch den MuVi Online Publikumspreis. Auf den dritten Platz wählte die Jury Jolly Goods a.k.a. Tanja Pippi & Angy Lord für Try (Jolly Goods).

Die Clips stehen auf den folgenden Websites zur Abstimmung bereit:
www.muvipreis.de

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