Der Verband der US-Musikindustrie, die Recording Industry Association of America (RIAA) fordert nach US-Medienberichten mit einem Schreiben mehrere hundert Unternehmen auf, die Nutzung von P2P-Tauschbörsen aus den firmeninternen Netzwerken einzustellen.
(mid) Los Angeles, Die Mitarbeiter der Firmen werden verdächtigt, über Firmennetze an illegalen Internet-Tauschbörsen teilzunehmen. Sollten die Angestellten diese Aktivitäten nicht beenden, droht die RIAA den angeschriebenen Firmen mit einer Schadensersatzklage von bis zu 150.000 Dollar pro Verstoß.
Der deutsche Phonoverband sowie amerikanische und internationale Organisationen der Musik- und Filmbranche handelten in gleicher Angelegenheit bereits Mitte Februar, indem sie vor dem &Quot;Sicherheitsrisiko Tauschbörsen" warnten und etwa 1.000 Firmen benachrichtigten. Zum illegalen Angebot von Daten könnten nach Ansicht der Lobby-Verbände durch die Nutzung von P2P-Tauschbörsen Viren eingeschleust werden, die wiederum Schaden im Firmennetzwerk verursachen könnten. Die Verbände versuchen ihrer Forderung mit einer Broschüre Nachdruck zu verleihen, die über "Richtlinien zum Umgang mit urheberrechtlich geschützten Werken und zur IT-Sicherheit" informiert. Darin sind rechtliche Hinweise zum jetzigen Stand des Urheberrechts sowie zu möglichen Lücken in IT-Sicherheitsmechanismen enthalten.
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