Dank der Förderung "Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ geht das neue Musikvermittlungsprojekt der Akademie Musikfabrik, Linkage!, in die erste Runde. Mit der Förderung, die 2017 zum ersten Mal ausgelobt wurde, will die Bundesregierung dazu beitragen, die künstlerische Vielfalt der deutschen Orchesterlandschaft zu erhalten. Linkage! wurde als eines von 31 herausragenden Projekten ausgezeichnet.

Gekoppelt an die Uraufführungsreihe "Musikfabrik im WDR“ werden im Rahmen von Linkage! in den nächsten zwei Jahren regelmäßig Schulklassen aller Schulformen mit den MusikerInnen des Ensemble Musikfabrik im Austausch stehen. Die Ergebnisse der Zusammenarbeit von SchülerInnen, SolistInnen und KomponistIn werden erstmalig beim 65. Konzert der Reihe "Musikfabrik im WDR“ am 25. Februar präsentiert.

Bei Linkage! werden die SchülerInnen nicht nur auf den Konzertbesuch vorbereitet, indem ihnen Werke und KomponistInnen nähergebracht werden, sondern sie werden auch dazu ermutigt, selbst kreativ zu werden. Denn im Vorfeld eines jeden Konzerts wird eine Komposition in Auftrag gegeben, die von den SchülerInnen am Konzertabend uraufgeführt werden wird. Voraussetzung ist, dass dieses Stück spielBar ist, d.h. dass es keine instrumentalen Vorkenntnisse erfordert und lediglich mit Offenheit und Neugier entdeckt und gespielt werden kann (s.u.).

Den Anfang macht am 25. Februar die kanadische Komponisten Chiyoko Szlavnics, die für die SchülerInnen des Maximilian Kolbe Gymnasiums in Köln-Porz das Stück "Challenge of Spirit is Broadening“ geschrieben hat. Die Uraufführung der Elftklässler findet am 25. Februar vor dem Konzert "Musikfabrik im WDR – Gegendarstellung“ im WDR Funkhaus um 19:20 Uhr statt.

Was ist spielBar?

Dem weitverbreiteten Vorurteil, Neue Musik sei wenigen Auserwählten, virtuosen Profimusikern und begnadeten Ausnahmetalenten vorbehalten, möchte Ensemble Musikfabrik mit seinem Kompendium der Neuen Musik  "spielBar“ entgegenwirken.

Mit "spielBar“ fördert Ensemble Musikfabrik eine Musizierpraxis, die keine spieltechnischen, sondern vor allem schöpferische und intellektuelle Ansprüche an die Beteiligten stellt. Da alle Werke in ihrer Konzeption sehr offen sind, geben sie den Musizierenden jederzeit die Möglichkeit, sich massiv in den Prozess der kompositorischen Gestaltung einzumischen und selbst schöpferisch aktiv zu werden.