Der Würth Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) ist am Sonntag in der Berliner Philharmonie dem Artemis Quartett verliehen worden. Als „Musikvermittler im emphatischen Sinne dieses Wortes“ bezeichnete JMD-Vorsitzender Hans-Herwig Geyer die Mitglieder des seit Jahren international gefeierten Streichquartetts. Sie verdeutlichen Musik mit einer nie gehörten Plastik und emotionalen Tiefe, spielen ohne
Meister-Attitüde für ihr Publikum, widmen sich intensiv der Ausbildung junger Talente. „Für das Artemis Quartett steht der Mensch im Mittelpunkt der Musik“, begründete Geyer die Entscheidung des musikalischen Jugendverbandes.

Harald Unkelbach nannte als Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe die Kultur ein wichtiges Fundament unserer Gesellschaft. Ihre Wertschätzung und Förderung sei eine bürgerschaftliche Aufgabe weitsichtiger Unternehmer. Die Zusammenarbeit mit der JMD bezeichnete Unkelbach dabei als sichere Garantie, immer wieder würdige Preisträger auszumachen.

Der in diesem Jahr mit 15.000 Euro dotierte Würth Preis der Jeunesses Musicales Deutschland ist eine der exklusiven Auszeichnungen in der deutschen Musiklandschaft. Er wird an Künstler, Ensembles und Projekte verliehen, die Werte und Zielsetzungen der JMD vorbildhaft erfüllen. Seit 1991 erhielten ihn Persönlichkeiten wie der Dirigent Claudio Abbado oder der Musikpublizist Theo Geißler, Ensembles wie die Junge
Deutsche Philharmonie oder das Ensemble Resonanz sowie Projekte wie das Jugendorchestersystem Venezuelas oder das Education-Programm der Berliner Philharmoniker.