Der Berliner Musikverleger Prof. Dr. Rolf Budde (Budde Musikverlage) wurde am Mittwoch in Osnabrück auf der Jahrestagung des Deutschen Musikverleger-Verbandes (DMV) zum neuen Präsidenten gewählt. Neuer Vizepräsident ist Winfried Jacobs (Boosey & Hawkes Bote & Bock, Berlin).

Die bisherige DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski (Sikorski Musikverlage, Hamburg) und Vizepräsident Karl-Heinz Klempnow (Fünf Sterne Musikverlag, Berlin) stellten sich nicht zur Wiederwahl. In Anerkennung ihrer Leistungen in ihrer 12-jährigen Amtszeit als Präsidentin wurde Dagmar Sikorski von der Mitgliederversammlung zur Ehrenpräsidentin ernannt. Karl-Heinz Klempnow erhielt als Dank für seine 35-jährige ehrenamtliche Verbandstätigkeit die „Medaille für Verdienste um die Förderung der Musik“ des DMV.

Präsident Rolf Budde wird weiterhin den GEMA-Ausschuss des DMV leiten. Zum neuen Vorsitzenden des E-Ausschusses wurde Dr. Axel Sikorski (Sikorski Musikverlage, Hamburg) gewählt, außerdem neu im DMV-Vorstand sind Benjamin Bailer (Globe Art Publishing, München) als Vorsitzender des UAusschusses sowie Lars Ingwersen (Peermusic, Hamburg) als Schatzmeister des Verbandes.

Die DMV-Mitgliederversammlung bestätigte in ihren Ämtern Peter F. Schulz (Budde Musikverlage, Berlin) als Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, Gabriele Schulze-Spahr (Moorea, Hamburg) als Vorsitzende des Rechtsausschusses, Patrick Strauch (Sony/ATV Music Publishing, Berlin) als Vorsitzender des Ausschusses für Multinationale Musikverlage und Thomas Tietze (Bärenreiter Verlag, Kassel) als Vorsitzender des Ausschusses für Leihmaterialen und Musikalien.

Rolf Budde, 57, ist Geschäftsführer des seit 67 Jahren weltweit agierenden Rolf Budde Musikverlages in Berlin und administriert über 40 nationale und internationale Musikkataloge. Er ist Dozent am Institut für Kultur und Medienmanagement der Freien Universität in Berlin und gehört dem Aufsichtsrat der Verwertungsgesellschaft GEMA an.

Budde erklärte zu seiner Wahl: „Die Musikverlage stehen vor großen Herausforderungen. Digitale Technologien ermöglichen neue Nutzungs- und Verwertungsmöglichkeiten von Musik, auf die wir im Interesse unserer Autoren reagieren müssen. Es gilt dabei nicht nur, die Legislative von der Notwendigkeit eines umfassenden Schutzes für kreative Leistungen zu überzeugen, sondern auch die Nutzer zu sensibilisieren, ohne sie zu kriminalisieren. Dieser Herausforderung stelle ich mich mit dem neuen Vorstand gerne."