Am 17. April beginnt die MusikTriennale Köln 2004! Das Festival feiert vom 17. April bis 9. Mai 2004 mit mehr als 130 Konzerten, herausragenden Künstlern, einer Filmreihe, Ausstellungen und vielem mehr die musikalische Vielseitigkeit des Kontinents - und das nicht nur durch die Nationen, sondern ebenso durch die Zeiten: von spanischer Renaissance bis zu innovativem französischen Jazz.

Die MusikTriennale ruht in diesem Jahr auf vier Programmsäulen:
KONTINENT KLANG: Gefeierte Stars und Geheimtipps der europäischen Musikszene präsentieren sich in großen Orchesterkonzerten. Aus Frankreich, Italien, Spanien, Russland, Finnland und England kommen die Orchester und Ensembles und spielen auch Werke großer Komponisten ihrer Heimatländer.
OMAGGIO A LUIGI NONO: Luigi Nono wäre 2004 80 Jahre alt geworden und die MusikTriennale ehrt den traditionsbewussten Avantgardisten mit einer umfangreichen, international beachteten Retrospektive: Mehr als 40 Konzerte, Ausstellungen, Filme und Jugendprojekte stellen den zeitlos modernen Komponisten des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt. Der monumentale "Prometeo" ebenso wie Werke für Tonband, Kammerensemble, für Chor oder großes Orchester, interpretiert von erstklassigen Künstlern, begegnen Kompositionen anderer Jahrhunderte, die für den Europäer Nono selbst von großer Bedeutung waren. Die Retrospektive wird durch ein detailfreudiges Begleitprogramm ergänzt, das den Blick auf den Menschen, den Humanisten und den Komponisten Nono lenkt!
FOLKLORE IMAGINAIRE: Europa ist das Zentrum des zeitgenössischen Jazz. Von den Städten zwischen Helsinki, Istanbul und Galicien inspiriert, ist der neue Jazz so radikal regional wie radikal kosmopolitisch. Assoziationsreich und tanzbar erobert er die Clubs des Kontinents und reißt die Grenzen zwischen Musikern und Publikum rhythmisch ein. Die MusikTriennale Köln präsentiert die akustische Vision dessen, was Jazz sein kann.
IMMER JETZT: Werke, die noch nie zu hören waren und eigens für die MusikTriennale Köln komponiert wurden, stehen den Aufsehen erregenden Kölner Uraufführungen der Vergangenheit gegenüber: z. B. Johannes Brahms’ Doppelkonzert, 1887 durch das Gürzenich-Orchester Köln zur Uraufführung gebracht. Oder Gustav Mahlers 5. Sinfonie, im Jahre 1904 ebenfalls durch das Gürzenich-Orchester aus der Taufe gehoben. Beides Werke, die bei ihrer Uraufführung heftig erregt diskutiert wurden, wie es zeitgenössische Werke heute werden. Nebenbei wirft die Reihe einen Blick auf die Einmaligkeit jedes Konzertes: Immer jetzt!