Der mit 10.000 Euro dotierte Musikpreis des Verbands der Deutschen Konzertdirektionen e.V. (VDKD) geht in diesem Jahr an den 23-jährigen Hornisten Felix Klieser. Die Auszeichnung wird jährlich wechselnd an förderungswürdige junge Musiker oder Ensembles, beziehungsweise Bands, aus den Bereichen der E-Musik oder U-Musik vergeben, die zur Entwicklung eines innovativen, hochwertigen und vielfältigen Musiklebens in Deutschland beitragen. Die Preisverleihung erfolgt am 7. Oktober im Rahmen der VDKD-Jahrestagung in Wiesbaden. Mitsponsor und Medienpartner ist das Branchenmagazin "Musikmarkt".

In der Begründung der Jury heißt es: "Felix Klieser ist ein ausgezeichneter Hornist, sein Spiel lässt aufhorchen, es besitzt einen weichen, runden Klang. Technisch brillant, virtuos und einfühlsam offenbart er die Vielfalt des Instrumentes. Dabei überzeugt er auch durch die Programmgestaltung und die Interpretation von Stücken für das Horn als Soloinstrument der klassischen Musik. Mit 23 Jahren stellt Felix Klieser bereits eine beeindruckende, reflektierte Künstlerpersönlichkeit dar. Er steht am Beginn einer aussichtsreichen Karriere - ein Versprechen, das er einlösen wird."

Felix Klieser, 1991 in Göttingen geboren, begann im Alter von fünf Jahren mit dem Hornspiel. Mit 17 Jahren wurde er Jungstudent an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover bei Prof. Markus Maskuniitty, seit 2011 ist er dort regulärer Musikstudent. Von 2008 bis 2011 war der Hornist Mitglied im Bundesjugendorchester. Er hat verschiedene solistische Meisterkurse absolviert, unter anderem bei Prof. Peter Damm. Felix Klieser wurde ohne Arme geboren und spielt das Horn mit den Füßen. Sein Debüt-Album "Reveries - Romantische Musik für Horn und Klavier" (Berlin Classics, mit Christof Keymer) erschien im Sommer 2013.

Unter dem Vorsitz von Michael Russ, Präsident des VDKD, gehören der Jury des Musikpreises 2014 an: Helge Augstein (Künstleragentur Augstein & Hahn, München), Elisabeth Ehlers (KünstlerSekretariat am Gasteig, München), Burkhard Glashoff (Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette, Hamburg), Michaela Russ (SKS Russ GmbH, Stuttgart) sowie Ivana Dragila („Musikmarkt“, München). Der Preisträger wurde aus Vorschlägen ermittelt, welche die Mitglieder des VDKD einreichen konnten. Bisherige Preisträger sind Madsen (2005), Joseph Moog (2006), Triband (2007), Koryun Asatryan (2008), Ruben Cossani (2009), das Asasello Quartett (2010), Florian Ostertag (2011), Natalia Gutman (2012) und Heisskalt (2013).

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind rund 230 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich über zwei Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 42 Millionen Besuchern ansprechen.

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