Der Musikpreis des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD) geht in diesem Jahr an den Saxophonisten Koryun Asatryan. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird jährlich wechselnd an förderungswürdige junge Musiker oder Ensembles, beziehungsweise Bands, aus den Bereichen der so genannten E-Musik oder U-Musik vergeben, die zur Entwicklung eines innovativen, hochwertigen und vielfältigen Musiklebens in Deutschland beitragen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der VDKD-Jahrestagung am 15. September in Nürnberg statt. Mitsponsor und Medien­partner ist das Branchenmagazin "Musikmarkt + Musikmarkt LIVE! ­­".

In der Begründung der Jury heißt es: "Koryun Asatryan beherrscht sein Instrument, das Saxophon, meisterhaft. Er spielt technisch und musikalisch auf höchstem Niveau. Virtuos musiziert er auf einem Instrument, welches nicht zu den bekanntesten Soloinstru­men­ten der Klassik gehört und eröffnet neue Klangwelten. Durch seine intelligente Programmgestaltung erschließt er das selten gespielte Originalrepertoire für Saxophon wie auch instrumenten­spezifische Bearbeitungen von Meisterwerken verschiedener Epochen und für andere Instrumente einer größeren Publikumsschicht.“

Koryun Asatryan, 1985 in Eriwan/Armenien geboren, erhielt im Alter von vier Jahren seinen ersten Klavierunterricht, bevor er 1993 mit dem Saxophonspiel begann. Seit 2000 wird er von Prof. Daniel Gauthier auf dem Saxophon unterrichtet, seit dem Wintersemester 2002/03 im Vollstudium an der Hochschule für Musik Köln. Koryun Asatryan absolvierte Meisterkurse u. a. bei Prof. Claude Delangle (Paris) und Prof. Arno Bornkamp (Amsterdam). Der Musiker ist bereits Preisträger zahlreicher Wettbewerbe. Er hat erfolgreich diverse Tourneen und Festivalauftritte absolviert und dabei mit verschiedenen renommierten Orchestern zusammen gearbeitet. 2005 erschien die erste CD „Saxophon Caprices“ (Hänssler Classic).

Unter dem Vorsitz von Michael Russ, Präsident des Verbandes der Deutschen Konzertdirek­tionen, gehören der Jury des Musikpreises 2008 an: Elisabeth Ehlers (KünstlerSekretariat am Gasteig, München), Anuschka Russ (WBK Russ GmbH, Stuttgart), Helge Augstein (Künstler­agen­tur Helge Rudolf Augstein, München), Burkhard Glashoff (Konzertdirektion Schmid, Hannover) sowie Jens Peter Launert („Musikmarkt + Musikmarkt LIVE!“, München). Der Preis­träger wurde aus Vor­schlägen ermittelt, welche die Mitglieder des VDKD bis zum 15. März 2008 einreichen konnten. Im Jahr 2005 wurde der Preis erstmals vergeben, bisherige Preisträger sind Madsen (2005), Joseph Moog (2006) und Triband (2007).

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind rund 250 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich rund zwei Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 42 Millionen Besuchern ansprechen.

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