Der Musikpreis des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD) geht in diesem Jahr an die Band Madsen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird 2005 erstmals verliehen. Die Auszeichnung wird jährlich wechselnd an förderungswürdige junge Musiker oder Ensembles, beziehungsweise Bands, aus den Bereichen der sogenannten E-Musik oder U-Musik vergeben, die zur Entwicklung eines innovativen, hochwertigen und vielfältigen Musiklebens in Deutschland beitragen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der VDKD-Mitgliederversammlung am 13. September in Dresden statt. Kooperationspartner des VDKD ist die Branchenzeitschrift "Der Musikmarkt".

In der Begründung der Jury heißt es: "Die Band Madsen hat immer an ihre Musik geglaubt und sich durch unermüdliches Touren und Live Auftritte eine Fangemeinde aufgebaut. Ihre deutschsprachigen Texte sind leidenschaftlich, kraftvoll und eingängig. Die Band und der Texter Sebastian Madsen hat es geschafft, ihre eigene Sprache zu finden, in der mit eher unkonkreten Texten sehr konkrete Sachen ausgedrückt werden, für die einem oft die Worte fehlen. In der Musik von Madsen finden sich Einflüsse von Punk, Rock und der Hamburger Schule zu einem neuen, technisch versierten und melodiösen Stil vereint. Von der Authentizität der Band zeugen unter anderem ihre Eigeninitiative und ihr Auftreten in kleinen Clubs neben den Auftritten auf großen Festivals. Sie setzt im deutschen Musikleben neue Akzente, und es bleibt spannend, ihre weitere Entwicklung in den kommenden Jahren zu beobachten."

Madsen sind die drei Brüder Sebastian (Gesang und Gitarre), Sascha (Schlagzeug) und Johannes Madsen (Gitarre), Niko Maurer (Bass) und Folkert Jahncke (Orgel). Die Rockband aus Clenze im niedersächsischen Wendland hat im März 2005 ihre erste Single "Die Perfektion" veröffentlicht, das erste Album "Madsen" ist Ende Mai erschienen.

Unter dem Vorsitz von Michael Russ, Präsident des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen, gehören der Jury des Musikpreises 2005 an: Karsten Jahnke (Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH, Hamburg), Pascal Funke (Funke Media GmbH, Hamburg), Andreas Möller (Konzertbüro Schoneberg GmbH, Köln/Münster) sowie Martin Schrüfer (Der Musikmarkt, München). Der Preisträger wurde aus Vorschlägen ermittelt, welche die Mitglieder des VDKD bis zum 30.April dieses Jahres einreichen konnten.

Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind rund 250 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich rund 1,6 Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 40 Millionen Besuchern ansprechen.

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