„PlayFair – Respect Music“ heißt ein neues Forschungs- und Aufklärungsprojekt der Musikindustrie in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) zur Schaffung von mehr Bewusstsein für den Wert geistigen Eigentums bei Schülern und Lehrern. „Nur weil man digitale Produkte nicht anfassen kann, sind sie nicht weniger Wert“, sagte Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Musikindustrie am Donnerstag bei der Vorstellung der Initiative in Berlin. „Wenn es nicht gelingt, bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der Wert von Musik, Film oder Literatur unabhängig von Trägermedien wie der CD, der DVD oder dem Buch ist, verspielen wir die kulturelle und ökonomische Zukunft dieser Branchen“, betonte Gorny. Weiterer Partner des Projektes ist der VDS – Verband Deutscher Schulmusiker.
In den kommenden drei Jahren sollen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse neue Konzepte für den Unterricht sowie die Aus- und Fortbildung von Lehrern über die kulturellen und ökonomischen Zusammenhänge der Kreativwirtschaft entwickelt werden. „Wir sind Musikproduzenten und keine Pädagogen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir mit einer der weltweit führenden Hochschulen im Bereich der Musikpädagogik und dem VDS kompetente Partner für unser Anliegen gewinnen konnten“, so Gorny weiter. Prof. Hans Bäßler von der HMTH, der das Projekt entwickelt hat, sagte: „Um Kinder und Jugendliche aller Alters- und Bildungsgruppen zu erreichen, bedarf es ausgiebiger Lehrerfortbildung. Nur über die Sensibilisierung für kreative Leistungen kann auch die Wertschätzung von Musik langfristig bestehen. Dabei haben Lehrer eine Vorbildfunktion, die enorm wichtig ist.“
Für die operative und wissenschaftliche Umsetzung ist Daniel Reinke verantwortlich, der Medienmanagement studiert hat und durch freie Mitarbeit bei Musikfirmen und dem BVMI auf Praxiswissen aus der Musikwirtschaft zurückgreifen kann. Zur inhaltlichen Begleitung des Projektes wurde ein Beirat ins Leben gerufen, dem Mitglieder aus der Musikpädagogik und der Kreativwirtschaft angehören.
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Quelle
http://www.musikindustrie.de