Die 24 deutschen Musikhochschulen genießen weltweit einen exzellenten Ruf. Dass diese Qualität nicht nur im Konkurrenzprinzip gründet, belegen zwölf der renommierten Institutionen ab sofort in spektakulärer Weise: Die Musikhochschulen in Bremen, Detmold, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Hannover, Köln, Lübeck, Saarbrücken, Weimar und Würzburg haben sich zu einem Kompetenznetzwerk zusammengeschlossen, um in einem vierjährigen Prozess unter den Augen von eigens dafür eingestellten Wissenschaftlern die professionelle Musikausbildung zu analysieren und zu optimieren. Am 3. Februar 2012 findet in Detmold die konstituierende Sitzung des beaufsichtigenden Netzwerkrates statt. Das eigens dafür zu gründende Institut, das von Fördermitteln des Bundes und der Länder getragen wird, soll im April seine Arbeit aufnehmen.

Keine andere in dem bundesweiten Förderprogramm erfasste Qualitätsoffensive umfasst eine solch große Zahl beteiligter Hochschulen. "Erkenntnisse darüber, unter welchen Bedingungen Höchstleistungen entstehen, sollten nicht nur uns, sondern die ganze Gesellschaft interessieren. Mit dieser Initiative werden wir zudem beweisen, dass die hohe intrinsische Motivation, mit der klassische Berufsmusiker gemeinhin zu Werke gehen, ganz und gar nicht mit konservativer und separatistischer Weltsicht korreliert," betont Hans Bertels, der Kanzler der Detmolder Hochschule für Musik, wo die Fäden dieses Netzwerkes zusammenlaufen werden.